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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1929, 12. Abhandlung): Die Reibung, Wärmeleitung und Diffusion in Gasmischungen, 5 — Berlin, Leipzig, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.43585#0012
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12

Max Teautz:

worin

E = ——— (2 s2Mi 4* 3 S1M2); E' = 3 M2Ä4S1.EJ;
S1 “p §2
G=+ 3W2); G' = 3A2Es^G-,
Sl +S2
F = 3 M2 (Ä?iSi + feso) — (3M2 — 2 Mi) • — 2S1S2;
Si + 82
J1 = 3 M2S1S2 (3 &i7v2M2 4“ 2 ä2Mi) ;

M2 = 1,368.

Z- -
1 3?7iM2£>i
*2 = P
3 ?z2M2ß2
j. = PiPl . 1
Q1Q2A1D p
Mj = 2, 659 ;

(6 b)

Darin bedeuten j>0 und Qo bei O°C = To genommenen Druck, bzw. Dichte
auf ein Normalgas bezogen; p ist der Gesamtdruck, p>i und p2 die Teildrucke,
D die Diffusionskonstante, Qi und q2 die Dichten der Gase, Si und s2 die Dichten
bezogen auf ein Normalgas, alles bei der Temperatur T.

Über die Abhängigkeit des ?; von T setzt (6 a), wie bereits Puluj1)
bemerkte, voraus, daß sie für beide Komponenten dieselbe sei und für
die Mischung. Er ersetzt daher den Faktor vor der Klammer durch
3
<5 M2+ ä2s2772)> welcher Ausdruck dann übrigens für die Wärme-
£
leitung von Gemischen grob unzulängliche Resultate gibt.

In Maxwells Konstanten A geht die bekannte Annahme ein, daß
sich die Molekeln verkehrt proportional der 5. Potenz der Entfernung
ab stoßen.
Die Konstanten 7c entnahm übrigens Maxwell nicht obigen Formeln,
sondern verpaßte sie empirisch auf Grahams Messungen.2)
Die Molekelquerschnitte fehlen in den Konstanten Maxwells
natürlich nicht; sie sind nur durch die für Maxwell (Puluj und
Chapman) charakteristische Benützung reziproker verdeckt, die man in
den Ausdrücken für die 1c sieht. Maxwells Temperaturfunktion und die
Zahlwerte der Konstanten JE, JE', F, EL, Gr, Gr stimmen mit der Erfahrung
nicht überein, was angesichts der speziellen Voraussetzungen nicht wunder-
nimmt; diese Aussage trifft im allgemeinen auch die folgenden theore-
tisch abgeleiteten Ansätze.
1895 gewinnt Sutherland 3 * *) an Hand seiner Auffassung der
gegenseitigen Anziehung der Molekeln und unter der oft üblichen An-
nahme, daß ein Stoß jeweils zur Ausgleichung der Differenz der

W. Sutheeland, Phil. Mag. (5) 35,211—295. 1893. 38, 1—19, 188—197.
1894.
2) S. S. 7 Anm. 1.
3) W. .Sutheeland, Phil. Mag. 40, 421. 1895. Die Priorität dieser zugleich
viel tiefergehenden Arbeit vor der meist statt ihrer zitierten von Thiesen ist
hervorzuheben.
 
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