Die Reibung, Wärmeleitung und Diffusion in Gasmischungen V. 39
schnitt dar. Dann kann man auch zwischen den durch die Zwei-
deutigkeit der Wurzel in Gl. (27) bedingten beiden Werten mittels
Gasdreiecken entscheiden, geschlossenen Ketten aus drei binären
Diagrammen. Jede Seite gibt ein Verhältnis q2/q1 unmittelbar. Division
der q1/q2 ^er beiden anderen Seiten muß mittelbar dasselbe er¬
geben. Mit hinreichend vielen Drei- oder Mehrecken oder Polyedern
ließe sich wohl jedes mehrdeutige Querschnittsverhältnis eindeutig
machen. Nimmt man statt der Dreiecke eine offene Kette, so erhält
man die Keihe der relativen Querschnitte, bzw. zur 3/2 Potenz erhoben,
die der Molekelvolumina für alle reinen Gase.
Mittels der nun bekannten (/-Verhältnisse liefert Gl. (4) jetzt auch
alle 97-Verhältnisse.
Die Konstanten q und cp selbst für sich allein lassen sich empirisch
so nicht ermitteln, spielen aber, wie man sieht, für die Vorausberech-
nung der y keine Rolle, weil man nur ihre Verhältnisse braucht.
4. Anwendungen des Mischungsgesetzes.
Außer der auf binäre Gemische kann man die auf ternäre und
polynäre ins Auge fassen, wovon wir nur die ternären behandeln wollen.
Hierher gehört auch die Reduktion von 77 auf v — 00, denn die Gas-
unvollkommenheit läßt sich hier mit Nutzen als geringfügige Dimerie
betrachten.
In ternären Gemischen hat man einfach sechs Glieder. Zu
den drei Gliedern, die jetzt x2, (1 —£— y)x, (1 — x — y}2 als Faktoren
enthalten, kommen drei weitere, mit y2, xy, y (1 — x — y)-, man hat ein-
fach die Zweierstöße aller gegen alle, die Zahl der Kombinationen zu
zweien. Derartige Ausdrücke hat Herr Kipphan1) auf meinen Anlaß
an der Reibung ternärer Edelgasmischungen geprüft und bestätigt ge-
funden. Polynäre sind analog zu behandeln.
Die Prüfung mit der rohen Methode S. 33 führte bereits zu sehr
guter Darstellung der Messungen an ternären Edelgasmischungen, die
Herr Kipphan auf meinen Anlaß vermessen hat. Hierüber wird a. a. O.
berichtet.
Zur viskosimetrischen Gasanalyse, die besonders für Edelgase be-
quem ist, wenn sie auch im allgemeinen wohl durch Herrn Stocks
Gaswage an Genauigkeit weit übertroffen wird, kann man sich jetzt
des Mischungsgesetzes bedienen, statt die Methode erst für jedes Gas-
paar umständlich eichen zu müssen.
9 K. Kipphan, s. Anm. Nr. 2 S. 7.
schnitt dar. Dann kann man auch zwischen den durch die Zwei-
deutigkeit der Wurzel in Gl. (27) bedingten beiden Werten mittels
Gasdreiecken entscheiden, geschlossenen Ketten aus drei binären
Diagrammen. Jede Seite gibt ein Verhältnis q2/q1 unmittelbar. Division
der q1/q2 ^er beiden anderen Seiten muß mittelbar dasselbe er¬
geben. Mit hinreichend vielen Drei- oder Mehrecken oder Polyedern
ließe sich wohl jedes mehrdeutige Querschnittsverhältnis eindeutig
machen. Nimmt man statt der Dreiecke eine offene Kette, so erhält
man die Keihe der relativen Querschnitte, bzw. zur 3/2 Potenz erhoben,
die der Molekelvolumina für alle reinen Gase.
Mittels der nun bekannten (/-Verhältnisse liefert Gl. (4) jetzt auch
alle 97-Verhältnisse.
Die Konstanten q und cp selbst für sich allein lassen sich empirisch
so nicht ermitteln, spielen aber, wie man sieht, für die Vorausberech-
nung der y keine Rolle, weil man nur ihre Verhältnisse braucht.
4. Anwendungen des Mischungsgesetzes.
Außer der auf binäre Gemische kann man die auf ternäre und
polynäre ins Auge fassen, wovon wir nur die ternären behandeln wollen.
Hierher gehört auch die Reduktion von 77 auf v — 00, denn die Gas-
unvollkommenheit läßt sich hier mit Nutzen als geringfügige Dimerie
betrachten.
In ternären Gemischen hat man einfach sechs Glieder. Zu
den drei Gliedern, die jetzt x2, (1 —£— y)x, (1 — x — y}2 als Faktoren
enthalten, kommen drei weitere, mit y2, xy, y (1 — x — y)-, man hat ein-
fach die Zweierstöße aller gegen alle, die Zahl der Kombinationen zu
zweien. Derartige Ausdrücke hat Herr Kipphan1) auf meinen Anlaß
an der Reibung ternärer Edelgasmischungen geprüft und bestätigt ge-
funden. Polynäre sind analog zu behandeln.
Die Prüfung mit der rohen Methode S. 33 führte bereits zu sehr
guter Darstellung der Messungen an ternären Edelgasmischungen, die
Herr Kipphan auf meinen Anlaß vermessen hat. Hierüber wird a. a. O.
berichtet.
Zur viskosimetrischen Gasanalyse, die besonders für Edelgase be-
quem ist, wenn sie auch im allgemeinen wohl durch Herrn Stocks
Gaswage an Genauigkeit weit übertroffen wird, kann man sich jetzt
des Mischungsgesetzes bedienen, statt die Methode erst für jedes Gas-
paar umständlich eichen zu müssen.
9 K. Kipphan, s. Anm. Nr. 2 S. 7.