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B. Sander und E. Feikel :
Es handelt sich um einen idiomorphen monoklinen Augit, +, mit
dem Achsenwinkel von (58—)62° und der Auslöschungsschiefe c:ny —
44°; hell gelblich bis bläulichgrün. Also wohl ein alkaliarmer gemeiner
Augit, wofür auch Form und Flächenentwicklung, Durchdringungen usw.
sprechen.
Bei der Eimnessung bedingte wieder nur eine untere Grenze der
Größe eine Auslese unter allen Körnern.
Sehr angenehm wirkte sich bei der Einmessung die günstige Schliff-
lage aus, infolge welcher in den meisten Fällen die Achsenebene zu er-
reichen war. Allerdings begegnet man dafür um so eher dem schon ein-
leitend erwähnten Schnitt nahezu 1 zu einer Achse.
Spaltbarkeiten: Es ließ sich in 96 % der Fälle mindestens ein System
der (110) Spaltrisse einmessen; in 44% auch das zweite (llO)-System.
Außerdem in 19 % (010), in der Ausbildung gegenüber (110) oft ununter-
scheidbar, nicht immer genau mit ß zusammenfallend. Zwillinge wurden
an 13 % der gemessenen Körner beobachtet. Es handelte sich um solche
nach (100).
Die Richtung der kristallographischen c-Achse gewinnt man, indem
man auf der Achsenebene die zwei Halbierungspunkte zwischen a und y
auf sucht (unter Vernachlässigung des 1°) und zwischen diesen an Hand
der eingemessenen (110) Spaltbarkeiten entscheidet.
Zur Feststellung der Gefügetracht wurde auf jeder Oleate mit den
opt. und krist. Daten auch eine Skizze des betr. Kornschnitts in richtiger
Lage und mit Angaben über die Größe verzeichnet.
Es ergibt sich, daß die Körner, die quer zu c geschnitten sind, in allen
Fällen nach ß — b quergestreckt sind. Wenn aber c mit zur Beobachtung
und zum Vergleich mit ß kommt, so herrscht die Dimension nach c be-
trächtlich vor über die nach b.
Es handelt sich also um längliche Platten. Isometrische Schnitte
ergeben sich nicht, wenn c quergetroffen ist, sondern in Schnitten aus der
Zone von b, wenn c gegenüber b durch die Schiefe des Schnitts verkürzt
wird. Andrerseits sind gerade beim Querschliff (bei guter Einregelung
von c) mehr längsgestreckte als isometrische Schnitte zu erwarten, wie
sie tatsächlich im behandelten Schliff zu finden sind. Auch daß die Längs-
richtungen nicht allgemein parallelgerichtet sind trotz der ausgesproche-
nen Gefügetracht und aus Diagr. 12 ersichtlichen Regel, ist aus der Kon-
kurrenz der zwei Richtungen b und c und der Anordnung dieser Rich-
tungen in den Diagr. 12 und 13 wohl erklärlich.
Das Diagr. 12 zeigt eine sehr scharfe Regel der c-Achsen in einem
Kleinkreis vom mittleren Radius von 28°.
B. Sander und E. Feikel :
Es handelt sich um einen idiomorphen monoklinen Augit, +, mit
dem Achsenwinkel von (58—)62° und der Auslöschungsschiefe c:ny —
44°; hell gelblich bis bläulichgrün. Also wohl ein alkaliarmer gemeiner
Augit, wofür auch Form und Flächenentwicklung, Durchdringungen usw.
sprechen.
Bei der Eimnessung bedingte wieder nur eine untere Grenze der
Größe eine Auslese unter allen Körnern.
Sehr angenehm wirkte sich bei der Einmessung die günstige Schliff-
lage aus, infolge welcher in den meisten Fällen die Achsenebene zu er-
reichen war. Allerdings begegnet man dafür um so eher dem schon ein-
leitend erwähnten Schnitt nahezu 1 zu einer Achse.
Spaltbarkeiten: Es ließ sich in 96 % der Fälle mindestens ein System
der (110) Spaltrisse einmessen; in 44% auch das zweite (llO)-System.
Außerdem in 19 % (010), in der Ausbildung gegenüber (110) oft ununter-
scheidbar, nicht immer genau mit ß zusammenfallend. Zwillinge wurden
an 13 % der gemessenen Körner beobachtet. Es handelte sich um solche
nach (100).
Die Richtung der kristallographischen c-Achse gewinnt man, indem
man auf der Achsenebene die zwei Halbierungspunkte zwischen a und y
auf sucht (unter Vernachlässigung des 1°) und zwischen diesen an Hand
der eingemessenen (110) Spaltbarkeiten entscheidet.
Zur Feststellung der Gefügetracht wurde auf jeder Oleate mit den
opt. und krist. Daten auch eine Skizze des betr. Kornschnitts in richtiger
Lage und mit Angaben über die Größe verzeichnet.
Es ergibt sich, daß die Körner, die quer zu c geschnitten sind, in allen
Fällen nach ß — b quergestreckt sind. Wenn aber c mit zur Beobachtung
und zum Vergleich mit ß kommt, so herrscht die Dimension nach c be-
trächtlich vor über die nach b.
Es handelt sich also um längliche Platten. Isometrische Schnitte
ergeben sich nicht, wenn c quergetroffen ist, sondern in Schnitten aus der
Zone von b, wenn c gegenüber b durch die Schiefe des Schnitts verkürzt
wird. Andrerseits sind gerade beim Querschliff (bei guter Einregelung
von c) mehr längsgestreckte als isometrische Schnitte zu erwarten, wie
sie tatsächlich im behandelten Schliff zu finden sind. Auch daß die Längs-
richtungen nicht allgemein parallelgerichtet sind trotz der ausgesproche-
nen Gefügetracht und aus Diagr. 12 ersichtlichen Regel, ist aus der Kon-
kurrenz der zwei Richtungen b und c und der Anordnung dieser Rich-
tungen in den Diagr. 12 und 13 wohl erklärlich.
Das Diagr. 12 zeigt eine sehr scharfe Regel der c-Achsen in einem
Kleinkreis vom mittleren Radius von 28°.