Untersuchungen zur Bestimmung des Geschlechts.
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Salzsäureversuche zwar im Prinzip gleiche, aber doch nicht absolut
identische Resultate lieferten.
Der erste Versuch wurde mit Material vom 18. 6. am 1. 7., 5 p. m.,
mit 40 Larven angestellt, die also bereits 13 Tage alt waren. Die
Mischung, in welche diese Larven kamen, war das aus dem vorn unter
II 1 A geschilderten Versuch vom 19. 6. 28 beim Wechseln nach
24 Stunden abgegossene Wasser. Es hatte nach der Messung der ge-
bundenen Kohlensäure in 1 ccm durch Herrn John Runnström einen
Gehalt an 0,0024°|0 NaHCO3 und einen pH-Wert von 6,8, der sich
mehrere Tage konstant erhielt, Als er am 7. 7., 5 p. m., auf 7 ge-
stiegen war, wurde das Gemisch durch anderes, aus dem erwähnten
Säure versuch abgegossenes Seewasser ersetzt. Dieser Wechsel geschah
in der Folge noch einmal am 15. 7., 4.5 p. m., als wieder der Wasser-
stoffexponent den Wert 7 erreicht hatte.
Am 20. 7., 12 Uhr, wurde der Versuch, nachdem die Larven keine
Veränderungen mehr erwarten ließen, vielmehr immer mehr degene-
rierten und abstarben, abgebrochen. Es waren in ihm keine Ver-
männlichungen aufgetreten, dagegen aber einige Weibchen, von
denen aber nur eines groß und sehr weit entwickelt war. Das Resultat
war also ein ganz anderes als das, welches bei dem oben unter II1 A
geschilderten Versuche herauskam. Deshalb kann letzteres nicht
e i n fa c h an einer Herabsetzung des Bikarbonatgehaltes
des Se ewassers gelegen haben.
Das beweist noch besser ein zweiter Versuch, der mit 61 Larven
vom 14. 7. 28 am 19. 7., 5 p. m., begonnen wurde. Das benutzte
Wasser war jenes, welches aus dem Versuch, der unter II1B ge-
schildert wurde, nach 24 Stunden abgegossen wurde. Es wurde während
des ganzen Verlaufs des Versuches nur einmal gewechselt. Trotzdem
stieg der pH-Wert von anfangs 6,83 nie über 7. Der Bikarbonat-
gehalt des Gemisches betrug nach der Messung von Herrn Runnström
0,0027% NaHCO3.
Als Endresultat ergab sich am 9. 8., 11 a. m., daß 46 Larven
zu Weibchen geworden waren, von denen eines begin-
nende Aufhellung des Kopfes zeigte, also als weiblicher
Zwitter bezeichnet werden kann, und 5 vermännlicht wor-
den waren, von denen aber 4 ebenfalls mehr oder weniger
starken weiblichen Einschlag aufwiesen. 10 Larven waren
indifferent geblieben. Dieses Ergebnis ist also dem des Versuches, der
unter II 1 B angeführt wurde, diametral entgegengesetzt, denn dort
wurden von 35 überlebenden Larven 25 zu Männchen.
Nach diesen Resultaten ist es meiner Meinung nach ganz aus-
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Salzsäureversuche zwar im Prinzip gleiche, aber doch nicht absolut
identische Resultate lieferten.
Der erste Versuch wurde mit Material vom 18. 6. am 1. 7., 5 p. m.,
mit 40 Larven angestellt, die also bereits 13 Tage alt waren. Die
Mischung, in welche diese Larven kamen, war das aus dem vorn unter
II 1 A geschilderten Versuch vom 19. 6. 28 beim Wechseln nach
24 Stunden abgegossene Wasser. Es hatte nach der Messung der ge-
bundenen Kohlensäure in 1 ccm durch Herrn John Runnström einen
Gehalt an 0,0024°|0 NaHCO3 und einen pH-Wert von 6,8, der sich
mehrere Tage konstant erhielt, Als er am 7. 7., 5 p. m., auf 7 ge-
stiegen war, wurde das Gemisch durch anderes, aus dem erwähnten
Säure versuch abgegossenes Seewasser ersetzt. Dieser Wechsel geschah
in der Folge noch einmal am 15. 7., 4.5 p. m., als wieder der Wasser-
stoffexponent den Wert 7 erreicht hatte.
Am 20. 7., 12 Uhr, wurde der Versuch, nachdem die Larven keine
Veränderungen mehr erwarten ließen, vielmehr immer mehr degene-
rierten und abstarben, abgebrochen. Es waren in ihm keine Ver-
männlichungen aufgetreten, dagegen aber einige Weibchen, von
denen aber nur eines groß und sehr weit entwickelt war. Das Resultat
war also ein ganz anderes als das, welches bei dem oben unter II1 A
geschilderten Versuche herauskam. Deshalb kann letzteres nicht
e i n fa c h an einer Herabsetzung des Bikarbonatgehaltes
des Se ewassers gelegen haben.
Das beweist noch besser ein zweiter Versuch, der mit 61 Larven
vom 14. 7. 28 am 19. 7., 5 p. m., begonnen wurde. Das benutzte
Wasser war jenes, welches aus dem Versuch, der unter II1B ge-
schildert wurde, nach 24 Stunden abgegossen wurde. Es wurde während
des ganzen Verlaufs des Versuches nur einmal gewechselt. Trotzdem
stieg der pH-Wert von anfangs 6,83 nie über 7. Der Bikarbonat-
gehalt des Gemisches betrug nach der Messung von Herrn Runnström
0,0027% NaHCO3.
Als Endresultat ergab sich am 9. 8., 11 a. m., daß 46 Larven
zu Weibchen geworden waren, von denen eines begin-
nende Aufhellung des Kopfes zeigte, also als weiblicher
Zwitter bezeichnet werden kann, und 5 vermännlicht wor-
den waren, von denen aber 4 ebenfalls mehr oder weniger
starken weiblichen Einschlag aufwiesen. 10 Larven waren
indifferent geblieben. Dieses Ergebnis ist also dem des Versuches, der
unter II 1 B angeführt wurde, diametral entgegengesetzt, denn dort
wurden von 35 überlebenden Larven 25 zu Männchen.
Nach diesen Resultaten ist es meiner Meinung nach ganz aus-