Untersuchungen zur Bestimmung des Geschlechts.
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b) Geschwenkte Kultur mit etwas höherem Bikarbonat-
gehalt, der nach Messung von Herrn Runnstköm 0,0033 °|0 NaHCO3
betrug. Am 19. 6., 6. 30 p. m., kamen 60 Larven vom Material vom
18. 6. in künstliches Seewasser ohne beabsichtigten Bikarbonatgehalt,
das am 22. 5. hergestellt worden war und einen pH-Wert von 6,5 be-
saß. Dasselbe wurde bis zum 26., bis zu welchem Tage noch keine
Larve verwandelt war, zweimal erneuert.
Vom 27. 6., 5.30 bis 28. 6, 1 p. m., wurden die Larven mit ca.
2 Stunden Unterbrechung am Abend im Warburg-Apparat geschwenkt.
Danach wurde das Wasser wieder erneuert. Es besaß jetzt ein pH
von 6,7.
Am 1. 7., 10.15 a. m., waren die ersten Verwandlungen zu be-
merken, und zwar 4 Weibchen, 1 Intersex und 2 Vermännlichungen.
Als am 15. 7., 10.15, der Versuch abgeschlossen wurde, waren von den
60 Larven 42 zu Weibchen, 3 zulntersexen geworden und
6 vermännlicht, während 3 pathologisch, 2 indifferent geblieben und
4 gestorben waren. In Prozenten ergibt das: 70°/o Weibchen, 5 °/a
weibliche Zwitter, 10°/0 Vermännlichungen, 3,33°/0 indifferent
gebliebene und ll,66°/'o pathologische und abgestorbene Larven. Das
Wasser war nach dem 27. 6. nur noch zweimal gewechselt worden,
sein pH-Wert war nie über 7 gestiegen.
Cj) Geschwenkte Kultur mit noch höherem Bikarbonat-
gehalt, der nach Messung von Herrn Runnstköm 0,0257 °/0 NaHCO3
betrug. Dieses künstliche Seewasser wurde durch Zufügen von 0,1 ccm
~ NaHCO3 zu
2 3
20 ccm künstlichen Seewassers ohne beabsichtigten
Bikarbonatgehalt vom 22. 5. hergestellt. Bis zum 28. hatte sich keine
einzige Larve verwandelt.
An diesem Tage 6.30 kam die Kultur bis zum 29. 6., 12. m., in
den Warburg-Apparat, in welchem sie geschwenkt wurde.
Am folgenden Tag, dem 29. 6., an welchem die alte Mischung
durch neue von gleichem NaHCO3-Gehalt ersetzt wurde, waren 5 Weib-
chen und eine beginnende Vermännlichung vorhanden. Die Zahl der
letzteren war bereits am 1. 7., 10.25 a. m., auf 5 gestiegen.
Bis zum 6. 7., 10.50, waren 17 Weibchen und 20 Männchen aus
der Kultur isoliert worden; und als am 15. 7., 10.30 a. m., der Versuch
abgeschlossen wurde, ergab sich, daß von 60 Larven 21 zu Weib-
chen geworden, 25 vermännlicht worden waren, 4 männlichen
und 2 weiblichen Einschlag aufwiesen und 8 abgestorben,
resp. verlorengegangen waren. In Prozenten ergibt das: 38,33°/0
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b) Geschwenkte Kultur mit etwas höherem Bikarbonat-
gehalt, der nach Messung von Herrn Runnstköm 0,0033 °|0 NaHCO3
betrug. Am 19. 6., 6. 30 p. m., kamen 60 Larven vom Material vom
18. 6. in künstliches Seewasser ohne beabsichtigten Bikarbonatgehalt,
das am 22. 5. hergestellt worden war und einen pH-Wert von 6,5 be-
saß. Dasselbe wurde bis zum 26., bis zu welchem Tage noch keine
Larve verwandelt war, zweimal erneuert.
Vom 27. 6., 5.30 bis 28. 6, 1 p. m., wurden die Larven mit ca.
2 Stunden Unterbrechung am Abend im Warburg-Apparat geschwenkt.
Danach wurde das Wasser wieder erneuert. Es besaß jetzt ein pH
von 6,7.
Am 1. 7., 10.15 a. m., waren die ersten Verwandlungen zu be-
merken, und zwar 4 Weibchen, 1 Intersex und 2 Vermännlichungen.
Als am 15. 7., 10.15, der Versuch abgeschlossen wurde, waren von den
60 Larven 42 zu Weibchen, 3 zulntersexen geworden und
6 vermännlicht, während 3 pathologisch, 2 indifferent geblieben und
4 gestorben waren. In Prozenten ergibt das: 70°/o Weibchen, 5 °/a
weibliche Zwitter, 10°/0 Vermännlichungen, 3,33°/0 indifferent
gebliebene und ll,66°/'o pathologische und abgestorbene Larven. Das
Wasser war nach dem 27. 6. nur noch zweimal gewechselt worden,
sein pH-Wert war nie über 7 gestiegen.
Cj) Geschwenkte Kultur mit noch höherem Bikarbonat-
gehalt, der nach Messung von Herrn Runnstköm 0,0257 °/0 NaHCO3
betrug. Dieses künstliche Seewasser wurde durch Zufügen von 0,1 ccm
~ NaHCO3 zu
2 3
20 ccm künstlichen Seewassers ohne beabsichtigten
Bikarbonatgehalt vom 22. 5. hergestellt. Bis zum 28. hatte sich keine
einzige Larve verwandelt.
An diesem Tage 6.30 kam die Kultur bis zum 29. 6., 12. m., in
den Warburg-Apparat, in welchem sie geschwenkt wurde.
Am folgenden Tag, dem 29. 6., an welchem die alte Mischung
durch neue von gleichem NaHCO3-Gehalt ersetzt wurde, waren 5 Weib-
chen und eine beginnende Vermännlichung vorhanden. Die Zahl der
letzteren war bereits am 1. 7., 10.25 a. m., auf 5 gestiegen.
Bis zum 6. 7., 10.50, waren 17 Weibchen und 20 Männchen aus
der Kultur isoliert worden; und als am 15. 7., 10.30 a. m., der Versuch
abgeschlossen wurde, ergab sich, daß von 60 Larven 21 zu Weib-
chen geworden, 25 vermännlicht worden waren, 4 männlichen
und 2 weiblichen Einschlag aufwiesen und 8 abgestorben,
resp. verlorengegangen waren. In Prozenten ergibt das: 38,33°/0