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Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1929, 17. Abhandlung): Über Alkalihornblenden aus dem Radautal — Berlin, Leipzig, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.43590#0006
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6 0. H. Erdmannsdörffer : Über Alkalihornblenden aus dem Radautal.
silikat steht im Einklang mit den reichlichen hydrothermalen Albit-
neubildungen der Gesteinsmikroperthite.
Der Unterschied gegen die als Mischungsglied einer Reihe: Barke-
vikit — Arfvedsonit aufzufassenden Kataphorite ist augenscheinlich.
Die Genesis dieser eigenartigen syenitischen Gesteine ergibt sich
aus ihrer geologischen Position, ihrem Mineralbestand und ihrer stoff-
lichen Zusammensetzung. Es hat sich gezeigt, daß die Gänge fast
ausschließlich an obermitteldevonische Orthophyre und Orthophyrtuffe
gebunden sind, und zwar sowohl an die im Rahmen des Gabbromassivs
mit diesem in Berührung stehenden Teile, wie auch an die losgelöst
im Gabbro schwimmenden Schollen. Die charakteristischen Mineralien
dieser hochmetamorphen Gesteine finden sich in gewissen Syenitarten
wieder, und diese sind mit dem Schollengestein derart eng verknüpft
daß ein vollkommener Übergang zwischen beiden besteht.
Die Syenite sind mindestens zum Teil palingene Eruptiva.
Eine genaue Darlegung der ganzen Erscheinungen wird an anderer
Stelle gegeben werden.
 
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