Zur Kenntnis der chemischen Reaktionen des Eisencarbonyls.
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1 Mol. Brom ersetzt ist. Besonders beständige CO -Verbindungen ent-
stehen ferner bei der Reaktion des Eisenpentacarbonyls mit .Dicyan.
Diese Versuche zeigen, daß offenbar eine große Ähnlichkeit besteht
zwischen den Eisencarbonylen und ihren Derivaten einerseits und den
Halogen-Verbindungen des zweiwertigen Molybdäns, wie dem Molybdän-
chlorür1), oder — noch auffallender — den CO-Verbindungen des
zweiwertigen Platins. Vom Eisen wie vom Platin leiten sich streng
gesetzmäßig aufgebaute Komplexe ab, in denen das Kohlenoxyd (rein
koordinativ) gewissermaßen die Rolle eines (Pseudo-) Halogens spielt,
und das Metallatom gleichzeitig gegen andere Neutralteile, Amine,
Phosphor (III) - halogenide, Thioäther u. a. abgesättigt ist.
Die Arbeiten werden wesentlich gefördert durch die dankenswerte
Unterstützung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und
der Gesellschaft der Freunde der Universität Heidelberg. Ferner sei
der J.- G. Farbenindustrie Akt.-Ges. besonders gedankt für die freund-
liche Überlassung größerer Mengen Ausgangsmaterial. — An der ex-
perimentellen Durchführung der Arbeiten sind wesentlich beteiligt die
Herren Dr. F. Sonnekalb, Dr. H. Raudenbüsch, sowie die Herren cand.
chem. F. Mühlbauer, G. Bader und E. Becker.
*) H. Freundlich und W. Malchow, Ztschr. anorgan. Chem. 141, 321 (1924).
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1 Mol. Brom ersetzt ist. Besonders beständige CO -Verbindungen ent-
stehen ferner bei der Reaktion des Eisenpentacarbonyls mit .Dicyan.
Diese Versuche zeigen, daß offenbar eine große Ähnlichkeit besteht
zwischen den Eisencarbonylen und ihren Derivaten einerseits und den
Halogen-Verbindungen des zweiwertigen Molybdäns, wie dem Molybdän-
chlorür1), oder — noch auffallender — den CO-Verbindungen des
zweiwertigen Platins. Vom Eisen wie vom Platin leiten sich streng
gesetzmäßig aufgebaute Komplexe ab, in denen das Kohlenoxyd (rein
koordinativ) gewissermaßen die Rolle eines (Pseudo-) Halogens spielt,
und das Metallatom gleichzeitig gegen andere Neutralteile, Amine,
Phosphor (III) - halogenide, Thioäther u. a. abgesättigt ist.
Die Arbeiten werden wesentlich gefördert durch die dankenswerte
Unterstützung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und
der Gesellschaft der Freunde der Universität Heidelberg. Ferner sei
der J.- G. Farbenindustrie Akt.-Ges. besonders gedankt für die freund-
liche Überlassung größerer Mengen Ausgangsmaterial. — An der ex-
perimentellen Durchführung der Arbeiten sind wesentlich beteiligt die
Herren Dr. F. Sonnekalb, Dr. H. Raudenbüsch, sowie die Herren cand.
chem. F. Mühlbauer, G. Bader und E. Becker.
*) H. Freundlich und W. Malchow, Ztschr. anorgan. Chem. 141, 321 (1924).