Arktische Bodenformen in den Alpen.
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paraissant, ce glacier a du laisser sur son lit une forte couche de cailloutis
melee de boue schisteuse et peut-etre aussi, selon M. Mercanton, un
culot de glace separe du glacier en amont. Des lors cette mässe de
materiaux aurait commence ä ramper vers l’aval par le fait meme de
sa grande abondance, et sa partie terminale serait ainsi sortie du cadre
des moraines. L’ancien glacier n’aurait pas eu d’autre röle que celui de
preparer un material capable de ramper.“ Diese Erklärung ist sehr ein-
leuchtend. Nur bedarf es meiner Ansicht nach nicht einmal eines solchen
toten Eisrestes im Innern der alten Moräne, um die Bewegung zu erklären.
Das feine Gesteinsmehl einer Grundmoräne wird bei genügender Menge,
Durchfeuchtung und Neigung des Untergrundes ausreichen, um eine
kriechende Bewegung zu erzeugen und zu unterhalten.
Nachträglich lerne ich eine Arbeit von Waldbaur kennen, in der die
hier auf S. 20 beschriebenen Pflasterböden schon im Jahre 1921 gut ge-
schildert sind (Schuttglättung und Steinströme im Oberengadin. Peter-
manns Mitteilungen Bd. 67 S. 195). Der Verfasser gibt auch an, „echte
Steinströme“ zwischen Lunghino- und Septimerpaß gesehen zu haben.
Die Schilderung ist aber zu kurz, als daß ich mir ein Urteil über die
Natur dieser Gebilde erlauben würde.
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paraissant, ce glacier a du laisser sur son lit une forte couche de cailloutis
melee de boue schisteuse et peut-etre aussi, selon M. Mercanton, un
culot de glace separe du glacier en amont. Des lors cette mässe de
materiaux aurait commence ä ramper vers l’aval par le fait meme de
sa grande abondance, et sa partie terminale serait ainsi sortie du cadre
des moraines. L’ancien glacier n’aurait pas eu d’autre röle que celui de
preparer un material capable de ramper.“ Diese Erklärung ist sehr ein-
leuchtend. Nur bedarf es meiner Ansicht nach nicht einmal eines solchen
toten Eisrestes im Innern der alten Moräne, um die Bewegung zu erklären.
Das feine Gesteinsmehl einer Grundmoräne wird bei genügender Menge,
Durchfeuchtung und Neigung des Untergrundes ausreichen, um eine
kriechende Bewegung zu erzeugen und zu unterhalten.
Nachträglich lerne ich eine Arbeit von Waldbaur kennen, in der die
hier auf S. 20 beschriebenen Pflasterböden schon im Jahre 1921 gut ge-
schildert sind (Schuttglättung und Steinströme im Oberengadin. Peter-
manns Mitteilungen Bd. 67 S. 195). Der Verfasser gibt auch an, „echte
Steinströme“ zwischen Lunghino- und Septimerpaß gesehen zu haben.
Die Schilderung ist aber zu kurz, als daß ich mir ein Urteil über die
Natur dieser Gebilde erlauben würde.