Pseudopemphix Fritschii Wüst, Lithogaster tiefenbachensis Assm. usw. 7
Regionen und ziemlich genaue Übereinstimmung zwischen den ver-
schiedenen Exemplaren, die sich auch auf die bekannten älteren
Stücke erstreckt1).
I. II.
Gastricalregion. 12 14
Vordere Cardiacalregion 5 6
Hintere Cardiacalregion 3 4
Branchialregion. — —
Gesamtlänge. •— ■—•
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
2.
3.
15
15
17
18
18
20
15
17 mm
7
7
8
8
8
10
7
8 „
4
4
5
5
5
5
4
5 „
8
8
—
—
—
10
8
9 „
34
34
.—
40
40
45
34
39 mm
Das Rostrum ist nur in einem einzigen Falle einigermaßen
erkennbar (II). Die Panzer sind weißgrau und sehr dünnschalig,
so daß stellenweise der Steinkern in blauen Farbtönen hindurch-
schimmert (II, III, VIII, IX), während verwitterte Stücke eine
gelbbraune Färbung annehmen (IV, VI). Diese ist von der viel
helleren Verwitterungsfarbe des Muttergesteines umgeben, das
jedoch als Ausfüllung und in der nächsten Umrandung des Panzers
dunkel bleibt (II, IV, VI). Sogar bei einzelnen Gliedern kann die
bituminöse Färbung Zurückbleiben (IV). Es ist sehr gut denkbar,
daß sie lediglich vom Chitin, also von den organischen Stoffen des
Panzers allein verursacht wird, so daß kein Argument gegen die
Anschauung besteht, daß wir es in erster Linie mit Häutungs-
panzern zu tun haben. Stellenweise hat die Schwächung der
Rückenlinie, die auf Auflösung des Kalkes vor der Häutung zurück-
zuführen ist2), zur seitlichen Komprimierung des Cephalothorax
geführt (III, IX), so auch bei dem Original v. Meyer’s 1854.
Zwei Panzer in Seitenlage, ebenfalls aus dem Oberen Trochiten-
kalk von Steinsfurth, mit einigen Abdominalringen entsprechen
noch besser den Verhältnissen bei Exuvien. Von dem einen ist
nur das Idinterende des Cephalothorax zusammen mit zwei Ab-
dominalringen erhalten, der andere ist — bis auf die Vorderhälfte
des Cephalothorax —- ziemlich vollständig (Taf. I Fig. 2) und zeigt
vor allem die typische Einrollung, die das Abdomen rechtwinklig
zum Cephalothorax stellt3). Dieses Exemplar besitzt auch eine
Schere.
x) Die älteren Stücke sind mit den arabischen Ziffern der obigen Aufzählung,
die neuen mit römischen Ziffern benannt, mit denen sie auch im folgenden zitiert
werden. — Die einzelnen Regionen sind auf der Rückenlinie gemessen. Ungenaue
oder nur auf Schätzung beruhende Zahlen sind schräg gedruckt.
2) Vgl. hierzu Glaessner 1929a S. 50.
3) Glaessner 1929a S. 51.
Regionen und ziemlich genaue Übereinstimmung zwischen den ver-
schiedenen Exemplaren, die sich auch auf die bekannten älteren
Stücke erstreckt1).
I. II.
Gastricalregion. 12 14
Vordere Cardiacalregion 5 6
Hintere Cardiacalregion 3 4
Branchialregion. — —
Gesamtlänge. •— ■—•
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
2.
3.
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Das Rostrum ist nur in einem einzigen Falle einigermaßen
erkennbar (II). Die Panzer sind weißgrau und sehr dünnschalig,
so daß stellenweise der Steinkern in blauen Farbtönen hindurch-
schimmert (II, III, VIII, IX), während verwitterte Stücke eine
gelbbraune Färbung annehmen (IV, VI). Diese ist von der viel
helleren Verwitterungsfarbe des Muttergesteines umgeben, das
jedoch als Ausfüllung und in der nächsten Umrandung des Panzers
dunkel bleibt (II, IV, VI). Sogar bei einzelnen Gliedern kann die
bituminöse Färbung Zurückbleiben (IV). Es ist sehr gut denkbar,
daß sie lediglich vom Chitin, also von den organischen Stoffen des
Panzers allein verursacht wird, so daß kein Argument gegen die
Anschauung besteht, daß wir es in erster Linie mit Häutungs-
panzern zu tun haben. Stellenweise hat die Schwächung der
Rückenlinie, die auf Auflösung des Kalkes vor der Häutung zurück-
zuführen ist2), zur seitlichen Komprimierung des Cephalothorax
geführt (III, IX), so auch bei dem Original v. Meyer’s 1854.
Zwei Panzer in Seitenlage, ebenfalls aus dem Oberen Trochiten-
kalk von Steinsfurth, mit einigen Abdominalringen entsprechen
noch besser den Verhältnissen bei Exuvien. Von dem einen ist
nur das Idinterende des Cephalothorax zusammen mit zwei Ab-
dominalringen erhalten, der andere ist — bis auf die Vorderhälfte
des Cephalothorax —- ziemlich vollständig (Taf. I Fig. 2) und zeigt
vor allem die typische Einrollung, die das Abdomen rechtwinklig
zum Cephalothorax stellt3). Dieses Exemplar besitzt auch eine
Schere.
x) Die älteren Stücke sind mit den arabischen Ziffern der obigen Aufzählung,
die neuen mit römischen Ziffern benannt, mit denen sie auch im folgenden zitiert
werden. — Die einzelnen Regionen sind auf der Rückenlinie gemessen. Ungenaue
oder nur auf Schätzung beruhende Zahlen sind schräg gedruckt.
2) Vgl. hierzu Glaessner 1929a S. 50.
3) Glaessner 1929a S. 51.