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L. Rüger,
Es zeigte sich, was später an Hand der Diagramme begründet wird,
daß die beiden Schliffe // der Lage II genau das gleiche Messungs-
ergebnis hatten, also jedesmal nur einen Regelungstypus erfaßten.
Es seien nun die oben vermuteten Beziehungen durch Diagramm-
vergleich im einzelnen geprüft und hierbei an Figur 14 und Figur 14a
(Kontrollschliff) angeknüpft. Beide stimmen völlig überein bis auf
kleine Abweichungen, von denen die leichte Besetzung nahe dem Mittel-
punkt im NW-Quadranten von 14 a hervorgehoben sei. Hauptkenn-
zeichen beider Diagramme sind die zwei Maximapaare, davon das eine
sehr stark, das andere schwach. Rhombische Symmetrie, Kleinkreis-
besetzung.
Figur 14 (bzw. 14a) rotiert nach Lage III: Figur 18 bzw. 18 a.
Die Kleinkreise sind zu Ellipsen umgestaltet. Vergleich der rotierten
Bilder mit dem gemessenen Diagramm der Lage III (Figur 15).
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Schliffe // II und III unter-
einander nicht gleichorientiert sind, sondern um 180° gedreht sind, beim
Vergleich daher entsprechende azimutale Drehung. Man erkennt die
absolute Konstanz des starken Maximumpaares (in Figur 14 bzw. 14a
im NE- und SW-Quadranten), welche genau in Figur 15 im NW-
Quadranten erscheinen. Nicht konstant dagegen ist das zweite schwächere
Maximumpaar. Dafür treten in Figur 15 neue Besetzungselemente
auf, wovon besonders die im Kleinkreis des NE-Quadranten auftretende
Besetzungszone auffällt. In ihr erblicke ich den Ausdruck des
Regelungstypus Rx, zuordenbar der s2-Deformation. Diesen Be-
setzungen wird im folgenden besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden
sein. Ferner sei hier nochmals die kleine oben erwähnte Abweichung
in Figur 14 betrachtet, die im rotierten Diagramm (18 a) in der unteren
Hälfte nahe dem Rand erscheint. Es ist dies genau die Stelle, wo
in Figur 15 eine stärkere Besetzung liegt. Ein Zeichen, daß der zweite
Schliff (14a) noch etwas von Rj erreichte!
Nun der umgekehrte Weg: das gemessene Diagramm der Lage III
(Figur 15) nach Lage von Figur 14 (bzw. 14 a): Man erhält Figur 19.
Mit schönster Deutlichkeit erkennt man (zu vergleichen mit den ge-
messenen Diagrammen 14, 14a) die schon betonte Erhaltung des starken
Maximumpaares und das Auftreten neuer Elemente, die den Dia-
grammen 14 und 14a durchaus fehlen. Hierbei ist wieder die ent-
sprechende azimutale Drehung zu berücksichtigen.
Wir prüfen nun die Beziehungen zwischen den Lagen II und I,
rotieren also Figur 14 (bzw. 14 a) nach der Lage von Figur 16:
Figur 20 bzw. 20 a. Bei dem Vergleich ist, wiederum infolge ungleicher
Orientierung der Schliffe, eine Drehung vorzunehmen, daß Bild auf
L. Rüger,
Es zeigte sich, was später an Hand der Diagramme begründet wird,
daß die beiden Schliffe // der Lage II genau das gleiche Messungs-
ergebnis hatten, also jedesmal nur einen Regelungstypus erfaßten.
Es seien nun die oben vermuteten Beziehungen durch Diagramm-
vergleich im einzelnen geprüft und hierbei an Figur 14 und Figur 14a
(Kontrollschliff) angeknüpft. Beide stimmen völlig überein bis auf
kleine Abweichungen, von denen die leichte Besetzung nahe dem Mittel-
punkt im NW-Quadranten von 14 a hervorgehoben sei. Hauptkenn-
zeichen beider Diagramme sind die zwei Maximapaare, davon das eine
sehr stark, das andere schwach. Rhombische Symmetrie, Kleinkreis-
besetzung.
Figur 14 (bzw. 14a) rotiert nach Lage III: Figur 18 bzw. 18 a.
Die Kleinkreise sind zu Ellipsen umgestaltet. Vergleich der rotierten
Bilder mit dem gemessenen Diagramm der Lage III (Figur 15).
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Schliffe // II und III unter-
einander nicht gleichorientiert sind, sondern um 180° gedreht sind, beim
Vergleich daher entsprechende azimutale Drehung. Man erkennt die
absolute Konstanz des starken Maximumpaares (in Figur 14 bzw. 14a
im NE- und SW-Quadranten), welche genau in Figur 15 im NW-
Quadranten erscheinen. Nicht konstant dagegen ist das zweite schwächere
Maximumpaar. Dafür treten in Figur 15 neue Besetzungselemente
auf, wovon besonders die im Kleinkreis des NE-Quadranten auftretende
Besetzungszone auffällt. In ihr erblicke ich den Ausdruck des
Regelungstypus Rx, zuordenbar der s2-Deformation. Diesen Be-
setzungen wird im folgenden besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden
sein. Ferner sei hier nochmals die kleine oben erwähnte Abweichung
in Figur 14 betrachtet, die im rotierten Diagramm (18 a) in der unteren
Hälfte nahe dem Rand erscheint. Es ist dies genau die Stelle, wo
in Figur 15 eine stärkere Besetzung liegt. Ein Zeichen, daß der zweite
Schliff (14a) noch etwas von Rj erreichte!
Nun der umgekehrte Weg: das gemessene Diagramm der Lage III
(Figur 15) nach Lage von Figur 14 (bzw. 14 a): Man erhält Figur 19.
Mit schönster Deutlichkeit erkennt man (zu vergleichen mit den ge-
messenen Diagrammen 14, 14a) die schon betonte Erhaltung des starken
Maximumpaares und das Auftreten neuer Elemente, die den Dia-
grammen 14 und 14a durchaus fehlen. Hierbei ist wieder die ent-
sprechende azimutale Drehung zu berücksichtigen.
Wir prüfen nun die Beziehungen zwischen den Lagen II und I,
rotieren also Figur 14 (bzw. 14 a) nach der Lage von Figur 16:
Figur 20 bzw. 20 a. Bei dem Vergleich ist, wiederum infolge ungleicher
Orientierung der Schliffe, eine Drehung vorzunehmen, daß Bild auf