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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1930, 3. Abhandlung) — 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.43602#0025
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Eine idealtheoretische Lösung des CRAMERschen Paradoxons usw. 25

Wir wollen nun den Rang desjenigen Moduls Ti bestimmen, der
definiert wird durch die Gesamtheit der Formen der Ordnung v, welche
= 0 </) sind, d. h., welche sich darstellen lassen in der Form
—m ’ fm +^n-9n> v> Max (m, n),
wo Äy—m und !^v—n ebenfalls Formen sind von der durch den Index
angegebenen Ordnung.
Der Modul TI zerfallt, wie unmittelbar ersichtlich, in dem oben
genannten Sinn in 2 Teilmodul Tlj und OJt2, wenn man unter T^ die
Gesamtheit der durch f teilbaren Formen der Ordnung v und unter
Tt2 die Gesamtheit der durch g teilbaren Formen der Ordnung v versteht,
gleichgiltig, ob T^ und Tl2 gemeinsame Elemente haben oder nicht. Von
jedem der beiden Teilmoduln können wir sofort je eine Minimalbasis an-
geben. Wir nehmen die verschiedenen Potenzprodukte xayßz>> mit
a + /?+/ = v — w, dann bilden die Produkte xayß $ • f eine Minimal-
basis von Ttr Der Rang von Tlj ist also Rs^ = (v ~ ; analog
ist der Rang von Tl2 gleich Rgjt2 = Vereinigung
der Elemente einer Minimalbasis von Ti] und der Elemente einer
Minimalbasis von Tl2 bildet jedenfalls eine Basis des Moduls Ti, aber
noch nicht immer eine Minimalbasis. Wir behaupten:
Im Falle v<m + n ist der Rang des Formenmoduls TI be-
stimmt durch R3/ = (v ~ ™ _p ~ V 2 j.
Im Falle ist der Rang von TI bestimmt durch
B» = (v - “ + 2) + (” “2+ 2) - (v ~ + 2).
Nach dem schon oben Gesagten ist der des Moduls Ti stets
höchstens R^+R^. Wir beweisen nun zunächst (10 a). In diesem
Fall, nämlich bei vV m-j-n, kann zwischen den Basiselementen von
Tlj und Tu keine Abhängigkeit bestehen, weil sonst eine Identität
der Art
D~m • / + ^'v—n • 9 = 0
bestehen würde mit nicht identisch verschwindenden 2' und //. Aus
der Teilerfremdheit von f und g würde hieraus weiter folgen
v—m - 0 fg n)
F v—n d {fm) )
also beidemal v m + n, entgegen der Voraussetzung in (10 a). Zum

(10 b)

(10 a)
 
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