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Pfannenstiel, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1931, 1. Abhandlung): Die Fauna der Kirchberger Schichten von Lohn am Randen — Berlin, Leipzig, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.43626#0013
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Die Fauna der Kirchberger Schichten von Lohn am Randen. 5
brotlaibförmige Knauer, welche einer horizontalen Lage entstammen.
Im Hangenden und Liegenden fand eine vollständige Entkalkung
statt, so daß die Knauer die Lösungsreste einer Kalksandsteinbank
sind. Auch die Gesamtheit der Löhner Feinsande unterlag einer
vollständigen Entkarbonatisierung.
Petrographisch sind die Knauer und Sande ausgezeichnet durch
Quarze und weiße Glimmerschüppchen; eine feine Schichtung ist
bemerkbar bedingt durch einen geringen Wechsel in der Korngröße
und deutlich gemacht durch verschiedene Farben gelb, braun, hell-
bläulich-grün und bläulich-grau und ferner durch dünne Kohle-
bändchen.
Die Fossilien fanden sich als Steinkerne nur in den Knauern,
welche ungemein schwer zu zertrümmern waren. Indessen sind
Abdruck und Steinkern der Muscheln durch die Feinheit des Ma-
terials außerordentlich gut geprägt, so daß die Bestimmung keine
Schwierigkeit bot.
Es fanden sich in den Kirchberger Schichten von Lohn die
Steinkerne und Abdrücke von:
1. Oncophora Partschi var. socialis (Rzehak) Mayer.
2. Oncophora Parischi var. Gümbeli (Hoernes) Mayer.
3. Siliqua alemannica nov. sp.
4. Siliqua sp.
5. Dreissensia claoaeformis Krauss.
6. Dreissensia sp. (große Form: cf. subcarinata Desh.).
7. Dreissensia sp. (schmale Form: cf. Basteroti M. Hoernes).
8. Cardium reconditum Mayer.
9. Cardium sp. (große Form: cf. edule Hoernes).
10. Cardium sp.
11. Muschelbruchstücke ind.
12. Pflanzenabdrücke, meistens imbestimmbar. (Blätter von
Rhamnus sp. [Gaudini Heer?] ; Acer sp.; und Typha sp.)
Im folgenden die paläontologische Beschreibung:
Oncophora Partschi var. socialis (Rzehak) Mayer
und
Oncophora Partschi var. Günibeli (HOERNES) MAYER.
Diese in zwei Variationen, unterscheidbar durch ihre Größe, in
Lohn und sonstigen Orten vorkommende sonderbare Muschelart ist
seit 1852 bekannt; das westliche Vorkommen war bisher die Um-
gebung von Kirchberg a. d. Iller und neuerdings nach einer brief-
 
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