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Pfannenstiel, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1931, 1. Abhandlung): Die Fauna der Kirchberger Schichten von Lohn am Randen — Berlin, Leipzig, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.43626#0015
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Die Fauna der Kirchberger Schichten von Lohn am Randen. 7
Oncophoren, welche »scheinbar eine neue Art« sind. Sand-
berger gibt aber keine neuen Namen und bildet auch nichts ab.
In Sandberger, Fr. : Weitere Mitteilungen über tertiäre Süß- und Brack-
wasserbildungen aus Galizien. Verb. K. K. geol. Reichsanstalt. Wien
1885. S. 75.
1886 Oncophora gregaria Lomnicki: »Steht der Oncophora socialis
Rzk. am nächsten, von der sie sich vorzüglich durch geringere
Größe (Länge 2 cm, Breite 1,2 cm, Dicke 0,6 cm) und ver-
hältnismäßig größeren Längendurchmesser unterscheidet. Diese
im Buczaczer Brackwassersande sehr häufige Form spielt hier
dieselbe Rolle wie 0. socialis in den mährischen Kirchberger
Schichten.« Soweit Lomnicki in: Die tertiäre Süßwasserbildung
in Ostgalizien. Verh. K. K. geol. Reichsanstalt. 1886. S. 427. Eine
Abbildung dieser »neuen Art« fehlt hier. Eine ausführliche,
leider polnische Beschreibung und gute Abbildung findet
man S. 97 und Taf. 3, Fig. 62 in: Lomnicki, A. M.: Ber. phys.
Gommiss. Krakau, Band 20. Siehe Näheres unten: Slodwodny usw.
Der Abbildung nach ist die podolische Form viel länger und
schlanker als die mehr gedrungenen Formen von Lohn. In-
dessen liegen mir von Kirchberg auch schlanke Schalen
vor, welche Zwischenglieder zwischen One. gregaria und One.
Partschi sind. Es ist kein Zweifel, daß die One. gregaria eine
kleine, wieder etwas andere Varietät der größeren One. Partschi
ist, daß man es also nur mit der One. Partschi var. Gümbeli zu
tun hat. Die Speziesbezeichnung »gregaria« muß also fallen.
Die auf derselben Seite kurz beschriebene, aber nicht abge-
bildete :
1886 Oncophora minima Lomnicki von 6 mm Länge, 3,5 mm Breite
und 2,5 mm Dicke scheint eine Jugendform der Oncophora
Partschi zu sein. Ähnlich äußert sich Bittner. Die One.
minima ist abgebildet in: Lomnicki, A. M.: Slowdodny ütwör na
Podolu galicyjskiem (Die tertiäre Süßwasserbildung in Galizisch-
Podolien). Berichte der phys. Commission in Krakau. 1886. Bd. 20.
S. 92 der zweiten Seitenzählung. Taf. III Fig. 58, a, b.
1887 Oncophora socialis ist ident mit Tapes Partschi, ist gleich
V enerupis Gümbeli M. Hoernes. Gümbel: Miocäne Ablagerungen
im oberen Donaugebiet und Stellung des Schliers von Ottnang.
Sitzungsberichte der math.-phys. Klasse k. bayer. Akad. d. Wissensch.
München Bd. 17. 1887. S. 243 und 280.
1888 Oncophora Partschi var. Gümbeli, Hoernes.
Beschreibung der großen Form One. Partschi und Abbildung-
Fig. 22—23. Beschreibung der kleinen Form und Bezeichnung
 
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