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Weiler, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1931, 11. Abhandlung): Revision der Fischfauna des Septarientones von Wiesloch bei Heidelberg — Berlin, Leipzig, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.43636#0008
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Wilhelm Weiler:

Die Zähne zeigen völlige Übereinstimmung mit den als Cybium
lingulatum bezeichneten Resten aus dem Mainzer Becken. Cybium
lingulatum ist, nach dem aus dem Meeressand des Mainzer Beckens
bekannt gewordenen Dentale (Weiler 1922, S. 46, Taf. 2, Fig. 21)
zu urteilen, höchstwahrscheinlich mit Cybium dumonti (Leriche 1910,
S. 306, Taf. 21, Fig. 1—3, Fig. 99—103 i. T.) ident. Nach dem
Prioritätsgesetz hat dann der von H. v. Meyer gegebene Name
das Vorrecht.
Fundsehicht C u. D.

17. IScombramphodon sp.
■ Fig. 20.
Vielleicht gehört zu dieser auch im Septarienton des Mainzer
Beckens vertretenen Gattung (Weiler 1930) ein kleines Zähnchen
mit konischer Krone, deren Spitze stark einwärts gekrümmt ist.
Die Oberfläche ist glatt.
Ganz ähnlich gestaltete Zähnchen kommen bei Scombramphodon
benedeni vor, vornehmlich in der inneren Zahnreihe des Dentale.
Fundschicht D.

18. Trichiurides delheidi Ler.
Wagner-Klett 1919, S. 11, Abb. i. Text (als Tr. sagittidens).
Fig. 11, 17.
Zu Trichiurides delheidi gehören außer dem von Wagner-
Klett 1919, S. 111, Textfig. abgebildeten Zahn vielleicht auch 2
im Vergleich zur Größe der bis jetzt bekannt gewordenen Zähne
dieser Art als recht klein zu bezeichnende Kieferzähne. Beide
tragen die bei Trichiurides vorkommende dreieckige Schmelzkappe.
Aber die Krone ist bei dem größeren von beiden schwach, bei dem
kleineren sehr stark nach hinten umgelegt und dabei seitlich zu-
sammengepreßt, besonders an der Rückkante. Vorder- und Hinter-
rand sind mit einer nicht scharfen Kante versehen, die aber vorn
nach der Basis zu rasch verschwindet.
Alle Zähne, die man von Trichiurides delheidi bis jetzt kennt,
sind Vorderzähne der Praemaxille und des Dentale mit geraden
und kaum zusammengepreßten Kronen (Leriche 1910, S. 330,
Taf. 25, Fig. 1—2), während die oben beschriebenen Zähne ganz
den Eindruck machen, als stammten sie aus dem hintersten Kiefer-
abschnitt.
Fundschicht F.
 
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