Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Studien über den Schwindel

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Gesamtreaktion wird eher ein Widerstand heraus-

Nr. 3, Vp. Kn. 20. 2. 1930.

Wahrnehmung

5 Sekunden

von selbst ein völliger Umschlag der

Motorische
Reaktionen

Allgemein¬
verhalten

Stillstand der Au-
gen; Vp. starrt ins
Unendliche

Zunächst ruhiger
Stand, dann deut-
liches Unsicher-
werden und Auf-
treten von Schwin-
del.

Zeit für
1 Umdrehung
des Rades

„Ich sehe das Rad,
das sich dreht.
Sonst steht alles
ruhig.“

„Das ist richtiger
Schwindel.“ Fängt
an, unsicher zu
stehen.
Körpers der Vp.

b) Versuche über galvanischen Schwindel.
Stromquelle: das Stadtnetz. Schaltung wie zur Bestimmung
der Rheobase. Elektroden: Kopfhörerform, angelegt bitemporal
am Prozessus mastoideus. Die Vp. steht mit je einem Bein auf einer
Federwage.

„Jetzt fängt sich
alles an nach rechts
zu drehen, und das
Rad steht still“.
Es setzt langsam eine Drehung des ganzen
entsprechend der Richtung der Scheinbewegung ein. Vp. „macht
die Scheinbewegung gleichsam mit“. Nach einigen Sekunden erfolgt
von selbst wieder ein Umschlag in die erste Situation.
Bei dieser Vp. tritt sehr deutlich ein spontanes Hin- und Her-
schlagen von der einen Situation in die andere auf.

„Feste“ Vp. mit geringen optokinetischen Reaktionsbewe-
gungen und Beschränkung der Scheinbewegung auf den optischen
Bereich. Als
gelockt.

Nr. 1, Vp. B. 19. 8. 1931.
Anode links, Spannung 40 Volt, Reizdauer 2 Sekunden.
Motorische Reaktionen Wahrnehmung
Schwanken des Körpers nach links, Geringe Dösigkeit im Kopfe. „Es
welches sofort nach Stromschluß zieht einen einfach nach links.“
einsetzt. Die linke Wage gehtj von
40 kg auf 80 kg.

Nicht ganz regel- ,
mäßiger Nystag-
mus nach rechts.
Kopf und Körper-
drehung geringen
Ausmaßes. Hin-
und Herwackeln
der yorgestreckten
Arme.
Nach etwa 10 Sekunden erfolgt
Situation.