Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Studien über den Schwindel

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5. Versuch: — Vp. gähnt weiter, Gesicht blaß, Müdigkeitsgefühl,
Magendrücken.
Pause von 5 Minuten.
6. Versuch: — Nach diesem Versuch entwickeln sich im Laufe der
nächsten Minuten Schweißausbruch, Übelkeit und
Erbrechen.
Die Übelkeit und das schlechte Befinden halten noch etwa eine
Stunde lang an.
Im ganzen: Langsame Entwicklung der vegetativen Störungen
im Laufe von etwa 45 Minuten.
Nr. 2, Vp. Sch., 7. 11. 1930.
Kranker mit MENiERESchen Anfällen ohne sonstigen neurologi-
schen Befund.
Nach einem Versuch
von 2 Minuten
Dauer: Gähnen, dann mehrfaches Aufstoßen, Übelkeit
mit Brechneigung. Vp. ist nach 5 Minuten
ganz blaß geworden.
Der Kranke gibt an, daß er auch auf Eisenbahnfahrten bei be-
stimmten Geschwindigkeiten Übelkeit und Erbrechen bekommt,
wenn er zum Fenster hinaussieht (optokinetischer Schwindel!).
Im ganzen: Sofortiges Einsetzen des ganzen vegetativen Syn-
droms nach einem Versuch, offenbar infolge besonderer Labilität.
b) Beobachtungen bei wiederholter galvanischer Reizung.
(Methodik wie früher.)
Nr. 1, Vp. V., 23. 5. 1931.
Jeder Einzelversuch dauerte 2—3 Sekunden. Spannung 30 Volt.
Anode: rechts.
4,55 Uhr Versuch: — Keine vegetativen Symptome;
5,00 ,, ,, • ,, ,,
5 05
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so fort bis
5,30 Uhr „ „ „ „ ■
Im ganzen: Innerhalb von 35 Minuten keine Änderung des
Befindens der Vp.
Nr. 2, dieselbe Vp., 24. 5. 1932.
Reizserie von 15 Sekunden Gesamtdauer, Reizzeit und Intervall
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie 1933, 5. 5