Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

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K. Frentzen

messers von durchschnittlich 35 mm, manchmal später, in seltenen
Fällen schon früher, eine Verflachung der Externseite ein. Diese
wird dadurch breit. Gleichzeitig senkt sich der Zopfkiel, längs
dem sich beiderseits je eine Furche ausbildet, mehr oder weniger
stark ein und dem entsprechend wird der Windungsquerschnitt
ausgeprägt vierseitig, in extremen Fällen quadratisch. Flanken-
dornen treten bei den Varianten, die diese Umbildung zeigen, in
der Regel nicht auf. Der nach vorwärts gerichtete Teil der
einfachen Sichelrippen kommt bei ihnen infolge der Abänderung
des Windungsquerschnittes auf die Externseite zu liegen und auf
den Flanken treten nur noch die geraden, unteren Teile der
der Rippen stark markiert hervor. Damit ist der für Amaltheus
spinatus Brug. charakteristische Form- und Skulpturzustand
erreicht. Der Übergang von Amaltheus bechteri Frentzen zu
Amaltheus spinatus Brug. ist absolut lückenlos. Es ist deshalb
schwer zu entscheiden, welche der „Übergangsformen“ noch zu
Amaltheus bechteri Frentzen und welche schon zu Amaltheus
spinatus Brug. gehören. Amaltheus spinatus Brug. uar. nudus
Qu. (vergl. Quenstedt, 1885. Tab. LXII. Fig. 19, 26, 28) und
Amaltheus spinatus Brug. uar. spinatus Qu. (vergl. Quenstedt,
1885. Tab. XLII. Fig. 17, 18, 25, 27) sind keine Alterstadien,
sondern Variationen einer Art, die durch Übergänge miteinander
verbunden sind und nebeneinander auftreten.
Die phylogenetische Entwicklung und der Zusammenhang
der ontogenetischen Stadien der Amaltheen des Lias 4 im Ge-
biete zwischen Aselfingen und Aalen läßt sich etwa folgender-
maßen veranschaulichen.

Amaltheus spinatus Brug.
uar. nudus Qu.
uar. spinatus Qu.
t
Amaltheus bechteri Frentzen.
stad. nudum Frentzen (juv.)
stad, spinosum Qu. (adult.)

Amaltheus margaritcitus Montf.
stad, coronatum Qu. (juv.)
stadt. gibbosum Ziet.-

Amaltheus mcirgaritatus Montf.
stad, wertheri Lange (juv.)
stad, compressum Qu.