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Der Lias Delta im Gebiete zwischen Aselfingen und Aalen
geheftet gelebt haben. Ihre Körper sind auffallend gut erhalten.
Das Tels.on fehlt zwar bei allen vier Stücken, aber die Extremi-
täten sind da und stehen noch in organischem Zusammenhang
mit den Körperringen. Die Kadaver der Tiere haben, nachdem
sie zu Boden gesunken waren oder so lange sie noch im Wasser
trieben, durch Fäulnis gelitten und sind etwas auseinander-
geschoben, aber nicht durch Aasfresser beschädigt worden. Das
weist, wie viele andere Anzeichen darauf hin, daß im Bereiche
der Schlammgründe die Bedingungen für ein reicheres, auch Aas-
fresser einschließendes Bodenleben nicht gegeben waren.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß in den Tonen
„Wurmgänge“ selten sind und nur dann sich einstellen, wenn
auch andere Bodentiere, wie Cucullaea, Leda und Nuciila, reich-
licher angetroffen werden. In den Mergeln und Kalken fehlen
Wurmgänge nie. In den letzteren erzeugen sie die Fucoidenflecken.
Beim Vorhandensein von Wurmgängen ist die sonst scharfe
Feinschichtung der Tone verwischt. Es ist dies eine Folgeerschei-
nung der Durcharbeitung der einstigen Schlamme durch die Wür-
mer. Die Schlammbänke der heutigen Meere sind wegen ihres
großen Reichtums an organischen Stoffen dicht besiedelt von
schlammfressenden und im Substrat grabenden, bohrenden und
wühlenden Tieren, besonders von Würmern. Erst wenn sich die
organischen Stoffe zu stark anreichern und mangels Zufuhr
frischen Wassers der Sauerstoff durch die Zersetzungsvorgänge,
vor allem durch die Oxydation des sich bildenden Schwefel-
wasserstoffes aufgezehrt wird, nimmt die Bewohnerschaft der
Schlamme nach Art- und Individuenzahl rasch ab und schließlich
verschwinden auch ihre widerstandsfähigsten Formen, zu denen
vor allem Würmer gehören. Das Fehlen von Wurmgängen in
den meisten Tonen zeigt also an, daß die Schlammgründe des
Lias-VBinnenmeeres zwar nicht immer, aber zumeist der Besie-
delung durch bodenbewohnende Organismen unzugänglich waren,
hauptsächlich wohl wegen ihrer Verseuchung durch Schwefel-
wasserstoff.
Sehr auffallend ist, daß in allen Schichten des Lias 6 fast keine
Reste von Wirbeltieren vorkommen. Bekannt geworden sind ledig-
lich einige kleine, isolierte Zähnchen von Hybodus amalthei Engel
und Notidcinus amalthei Opp., sowie einzelne Knochen, besonders
Wirbel, von Ichthyosaurus amalthei Qu. Eine Erklärung für diese
Erscheinung vermag ich nicht zu geben.
Der Lias Delta im Gebiete zwischen Aselfingen und Aalen
geheftet gelebt haben. Ihre Körper sind auffallend gut erhalten.
Das Tels.on fehlt zwar bei allen vier Stücken, aber die Extremi-
täten sind da und stehen noch in organischem Zusammenhang
mit den Körperringen. Die Kadaver der Tiere haben, nachdem
sie zu Boden gesunken waren oder so lange sie noch im Wasser
trieben, durch Fäulnis gelitten und sind etwas auseinander-
geschoben, aber nicht durch Aasfresser beschädigt worden. Das
weist, wie viele andere Anzeichen darauf hin, daß im Bereiche
der Schlammgründe die Bedingungen für ein reicheres, auch Aas-
fresser einschließendes Bodenleben nicht gegeben waren.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß in den Tonen
„Wurmgänge“ selten sind und nur dann sich einstellen, wenn
auch andere Bodentiere, wie Cucullaea, Leda und Nuciila, reich-
licher angetroffen werden. In den Mergeln und Kalken fehlen
Wurmgänge nie. In den letzteren erzeugen sie die Fucoidenflecken.
Beim Vorhandensein von Wurmgängen ist die sonst scharfe
Feinschichtung der Tone verwischt. Es ist dies eine Folgeerschei-
nung der Durcharbeitung der einstigen Schlamme durch die Wür-
mer. Die Schlammbänke der heutigen Meere sind wegen ihres
großen Reichtums an organischen Stoffen dicht besiedelt von
schlammfressenden und im Substrat grabenden, bohrenden und
wühlenden Tieren, besonders von Würmern. Erst wenn sich die
organischen Stoffe zu stark anreichern und mangels Zufuhr
frischen Wassers der Sauerstoff durch die Zersetzungsvorgänge,
vor allem durch die Oxydation des sich bildenden Schwefel-
wasserstoffes aufgezehrt wird, nimmt die Bewohnerschaft der
Schlamme nach Art- und Individuenzahl rasch ab und schließlich
verschwinden auch ihre widerstandsfähigsten Formen, zu denen
vor allem Würmer gehören. Das Fehlen von Wurmgängen in
den meisten Tonen zeigt also an, daß die Schlammgründe des
Lias-VBinnenmeeres zwar nicht immer, aber zumeist der Besie-
delung durch bodenbewohnende Organismen unzugänglich waren,
hauptsächlich wohl wegen ihrer Verseuchung durch Schwefel-
wasserstoff.
Sehr auffallend ist, daß in allen Schichten des Lias 6 fast keine
Reste von Wirbeltieren vorkommen. Bekannt geworden sind ledig-
lich einige kleine, isolierte Zähnchen von Hybodus amalthei Engel
und Notidcinus amalthei Opp., sowie einzelne Knochen, besonders
Wirbel, von Ichthyosaurus amalthei Qu. Eine Erklärung für diese
Erscheinung vermag ich nicht zu geben.