Diatomeenflora der hessischen Kieselgurlager
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bildungen nicht viel zu erkennen. Ich bringe deshalb einige Bilder
der interessanten Art (Fig. 8—12).
Coscinodiscus miocaenicus nov. spec., Fig. 5, 6, 7.
Schalen ziemlich flach, 11—47 // im Durchmesser. Grobe Perlen
in radialen Reihen, am Rande etwa 13 in 10 p, die undeutlich
zu Bündeln geordnet sind. Sekundärreihen in deutlichen Spiralen.
Die Randzone wird von zarten Punkten bedeckt, die in 3 sich
kreuzenden Liniensystemen angeordnet sind, und zwar 20 Streifen
in 10,u. Zentralarea fehlt. Kleine Exemplare (Fig. 7) zeigen eine
unregelmäßige Perlenanordnung.
Vorkommen: In gewissen Schichten des Kieselgurlagers von
Beuern.
Melosira undulata (E.) Kütz. — Hust.-Rbh. S. 243, Fig. 102.
Die Art lebt heute litoral in stehenden tropischen Gewässern.
Sie wurde 1840 von Ehrenberg zuerst aus dem „Polierschiefer
vom Habichtswald“ beschrieben, und zwar als Gaillonella undulata.
Man findet sie in vielen tertiären Lagern, in Hessen außer in
Kassel noch in Beuern.
Tetracyclus lacustris Ralfs. — Hust.-Rbh. S. 12 ff., Fig. 545 a—d,
besonders var. capitata Hust. Fig. 545 e, doch die Enden nicht
keilförmig, sondern kreisförmig gerundet.
Nordisch-alpine Art, die in Deutschland ausgestorben ist. Die
Angaben von Funden vereinzelter Schalen oder eines vereinzelten
Gürtelbandes sind sehr zweifelhaft. Da die Art in tertiären Lagern
sehr verbreitet ist, ist eine Verunreinigung rezenter Proben mit
der außerordentlich leicht stäubenden Kieselgur leicht möglich.
Vorkommen: Homberga. O., Beuern, Altenschlirf, Trais-Horloff.
Tetracyclus emcirgincitus (E.) W. Sm.— Hust.-Rbh. S. 15, Fig. 546.
Nordeuropa! — Sehr selten in Trais-Horloff.
Diatoma fossile Pantocsek, Foss. Bac. Ung. III. T. 2, Fig. 27.
Von Pantocsek aus den tertiären Süßwasserablagerungen von
Demend in Ungarn beschrieben. — Zerstreut in Rückers.
Fragilaria inflata (Heid.) Hust. (Fr. Heidenii Östr.) Hust.-Rbh.
S. 155 f, Fig. 669.
Form des baltischen Seengebietes: Dänemark, Holstein, Finn-
land, Schweden (Takernsee). — Häufig in Rückers.
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bildungen nicht viel zu erkennen. Ich bringe deshalb einige Bilder
der interessanten Art (Fig. 8—12).
Coscinodiscus miocaenicus nov. spec., Fig. 5, 6, 7.
Schalen ziemlich flach, 11—47 // im Durchmesser. Grobe Perlen
in radialen Reihen, am Rande etwa 13 in 10 p, die undeutlich
zu Bündeln geordnet sind. Sekundärreihen in deutlichen Spiralen.
Die Randzone wird von zarten Punkten bedeckt, die in 3 sich
kreuzenden Liniensystemen angeordnet sind, und zwar 20 Streifen
in 10,u. Zentralarea fehlt. Kleine Exemplare (Fig. 7) zeigen eine
unregelmäßige Perlenanordnung.
Vorkommen: In gewissen Schichten des Kieselgurlagers von
Beuern.
Melosira undulata (E.) Kütz. — Hust.-Rbh. S. 243, Fig. 102.
Die Art lebt heute litoral in stehenden tropischen Gewässern.
Sie wurde 1840 von Ehrenberg zuerst aus dem „Polierschiefer
vom Habichtswald“ beschrieben, und zwar als Gaillonella undulata.
Man findet sie in vielen tertiären Lagern, in Hessen außer in
Kassel noch in Beuern.
Tetracyclus lacustris Ralfs. — Hust.-Rbh. S. 12 ff., Fig. 545 a—d,
besonders var. capitata Hust. Fig. 545 e, doch die Enden nicht
keilförmig, sondern kreisförmig gerundet.
Nordisch-alpine Art, die in Deutschland ausgestorben ist. Die
Angaben von Funden vereinzelter Schalen oder eines vereinzelten
Gürtelbandes sind sehr zweifelhaft. Da die Art in tertiären Lagern
sehr verbreitet ist, ist eine Verunreinigung rezenter Proben mit
der außerordentlich leicht stäubenden Kieselgur leicht möglich.
Vorkommen: Homberga. O., Beuern, Altenschlirf, Trais-Horloff.
Tetracyclus emcirgincitus (E.) W. Sm.— Hust.-Rbh. S. 15, Fig. 546.
Nordeuropa! — Sehr selten in Trais-Horloff.
Diatoma fossile Pantocsek, Foss. Bac. Ung. III. T. 2, Fig. 27.
Von Pantocsek aus den tertiären Süßwasserablagerungen von
Demend in Ungarn beschrieben. — Zerstreut in Rückers.
Fragilaria inflata (Heid.) Hust. (Fr. Heidenii Östr.) Hust.-Rbh.
S. 155 f, Fig. 669.
Form des baltischen Seengebietes: Dänemark, Holstein, Finn-
land, Schweden (Takernsee). — Häufig in Rückers.