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Hausser, Isolde; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1935, 6. Abhandlung): Das dielektrische Verhalten organischer Zwitterionen unter besonderer Berücksichtigung von Molekülen der Hirn- und Nervensubstanz — Heidelberg, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.43718#0008
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Isolde Hausser

wir die möglichen Abweichungen von dem wahren Wert Cw der
zu messenden Flüssigkeitskapazität unter der Annahme von kurzen
zur Verbindung benutzten Drahtlängen berechnet. Es ergibt sich
für die gemessene Kapazität Cgem. allgemein die Gleichung
,1+L_1_
r _ 1 1 «2CW
8em' “2(Z+A)

worin die Bedeutung der einzelnen Buchstaben aus Fig. 7 zu
entnehmen ist.

A, L, l sind Selbstinduktionen,
c, Cw sind Kapazitäten.



Fig. 8 stellt die Resultate dieser Berechnung in Kurvenform dar.
Ich entnehme diese Kurven der Doktorarbeit von G. Halbedel (14),
die er in diesem Zusammenhang in unserem Institut ausgeführt
hat. Man ersieht aus den Kurven, daß der Meßwert starke Ab-
weichungen vom Kapazitäts-Sollwert Cw annehmen kann. Dem prak-
tischen Fall am nächsten kommen die Kurven 8a, 2 und 8b. Wir
befinden uns bei unserer Konstruktion und der größten Meßfre-
quenz etwa auf der Kurve 8 b, 3 kurz oberhalb ihres Schnittpunktes
mit dem Kapazitäts-Sollwert.
Die Fehler durch Erd- und Streukapazitäten wurden dadurch
vermieden, daß der gesamte Meßkreis, soweit wie möglich, in
einem besonderen Metallgehäuse fest montiert war, und außerdem
die Lösung nicht absolut, sondern ihre Differenz gegen das
Lösungsmittel gemessen wurde.
Die Fehler durch Leitfähigkeit der Lösung wurden dadurch
 
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