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Hausser, Isolde; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1935, 6. Abhandlung): Das dielektrische Verhalten organischer Zwitterionen unter besonderer Berücksichtigung von Molekülen der Hirn- und Nervensubstanz — Heidelberg, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.43718#0027
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Das dielektrische Verhalten organischer Zwitterionen

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Messungen an Mono- und Diaminophosphatiden.
Die im folgenden dargestellten Untersuchungen sind an einer
anderen Gruppe von Molekülen ausgeführt worden. Es sind dies
die Mono- und Diaminophosphatide des Gehirns und der Nerven,
Kephalin, Lecithin und Sphingomyelin5). Diese Moleküle unter-
scheiden sich in ihrer Konstitution sehr stark von den bisher
untersuchten. Diese waren mehr oder weniger langgestreckte, ein-
fache Ketten. Die Aminophosphatide dagegen bestehen aus drei
„Armen“, von denen die beiden weitaus längeren durch die Fett-
säuren gebildet werden, während der dritte Arm, die Cholinphos-
phorsäure, sehr viel kürzer ist.

CHo — 0 — Fettsäure
CH — O — Fettsäure
CH, — 0
O = P — OH
0
CH, — CH, — NH,
Fig. 22a. Kephalin.

CH,

0 — Fettsäure

Fig. 22b. Lecithin aus Eigelb.

0 — Fettsäure

■’) Das Sphingomyelin wurde Herrn Prof. Richard Kuhn in dankens-
werter Weise von Herrn Prof. Ernst Klenk zur Verfügung gestellt.
 
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