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Heller, Florian; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1936, 2. Abhandlung): Eine Forest Bed-Fauna aus der Schwäbischen Alb — Heidelberg, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.43723#0009
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Eine Forest Bed-Fauna aus der Schwäbischen Alb

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und hinteren Rand in Verlust geraten, desgleichen auch das
Hypoconid. Die Einschnürung, durch welche der Zahn in ein
Trigonid und ein Talonid zerfällt, ist, ähnlich wie bei Ursus denin-
geri und U. spelaeus, auf der labialen und lingualen Seite ziem-
lich gleichmäßig ausgebildet. Ein Basalband fehlt.
Das Paraconid scheint sehr kräftig gewesen zu sein. Das Meta-
conid ist höher und spitzer als das Protoconid und springt gegen
die Mittellinie des Zahnes in Gestalt eines hohen, quer zur Zahn-
längsachse verlaufenden scharfen Grates vor. Das Protoconid,
eine kleine rundliche Kegelspitze, endet schon weit vor der Zahn-
mitte und fällt auf einen breiten Sattel ab. Die trennende Kerbe
zwischen dem Protoconid und dem soeben erwähnten Sattel ist
schmal und ziemlich seicht, sie erinnert in ihrer ganzen Ausbil-
dung mehr an Ursus deningeri als an Ursus spelaeus. Vor dem
Protoconid steht dessen vorderer Ausläufer und das Paraconid;
vor dem Metaconid scheint nur ein größerer Nebenhöcker und
vielleicht ein weiterer kleiner Höcker vorhanden gewesen zu sein.
Wegen der starken Beschädigung des Zahnes läßt sich dies nicht
genau erkennen. Dagegen läßt sich mit Sicherheit feststellen, daß
die kleinen Sekundärhöcker, die bei Ursus spelaeus fast immer
zwischen Metaconid und dem vorderen großen Sekundärhöcker
eingeschaltet sind, beim Erpfinger Bären fehlen. Nach Soergel
(1926) beträgt die Zahl der vor dem Metaconid stehenden Se-
kundärhöcker bei Ursus etruscus 1—2 (selten 3?), bei Ursus
deningeri 1—4 (meist 3—4), bei Spelarctos spelaeus 3—5 (nicht
unter 3), bei Ursus arctos sp. von Taubach (U. taubachensis)
2—3, bei Ursus süssenbornensis 4. Wenn wir die Größenverhält-
nisse dieses Zahnes bei den einzelnen Arten mit berücksichtigen,
so können wir feststellen, daß hinsichtlich der eben geschilderten
Zahnelemente der Bär von Erpfingen dem Ursus deningeri mit
am nächsten steht.
Die Stellung des Metaconids ist bei den einzelnen Bären zwar
sehr variabel, doch erscheint es bei dem vorliegenden M,
mehr in die Zahninnenwand eingebaut zu sein als bei Ursus
spelaeus und U. deningeri. An der Außenseite des Metaconids
befinden sich zwei tiefere Falten, welche eine Art Höcker abgren-
zen, doch darf diese Bildung nach Anlage und Stellung wohl
kaum als eigentliches Sekundärhöckerchen angesprochen werden.
Das eingetiefte vordere Feld des Zahnes, das vom Paraconid,
Metaconid, dessen querer Verlängerung, dem Protoconid und dem
 
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