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Wager, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1937, 4. Abhandlung): Über Migmatite aus dem südlichen Schwarzwald — Heidelberg, 1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.43743#0023
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aus clem südlichen Schwarzwald

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und sind mengenmäßig von geringer Bedeutung. Im Schliffbild
ist das völlige Fehlen von Regelung bemerkenswert; der Mineral-
bestand scheint, sieht man von einer leichten Zunahme des
Quarzes ab, quantitativ und qualitativ derselbe wie im normalen
schapbachgneisartigen Gestein.

Verbandsverhältnisse und Deutung.
Den gegenseitigen Verband der einzelnen Einheiten legen die
Abb. 5—7 und die Fig. 5 am besten klar.
Die hellen Lagen mit begleitenden dunklen Bändern finden
sich // s in unregelmäßigen Abständen im Grundgewebe einge-
schaltet. „Ptygmatische“ Verfältelungen sind dabei nicht sehen
(Abb. 5). Die hornblendeführenden hellen Gänge beschränken sich
nicht auf das s des Grundgewebes, sondern durchsetzen es auch


Grundgewebe
mit hellen
Adern

Fig. 5. Schapbachgneis-artiges Material mit Einschlüssen von Grund-
gewebe. Bei Todtnauberg.

diskordant; z. T. ist der Verband auch so diffus, wie dies Abb. 6
zeigt.
Das schapbachgneisartige Gestein ist in wechselnder Art mit
dem Grundgewebe verbunden. Z. T. legt es sich // s in oft recht
mächtigen Paketen in letzteres ein; z. T. durchsetzt es diskordant
und führt einschlußartige Partien des Lagengneises (Fig. 5). Nach
dem geologischen Verband muß der Lagengneis als relativ älter,
das schapbachgneisartige Gestein als relativ jünger angesehen
werden.
Das Grundgewebe mit den hellen Lagen // s und den zwischen-
geschalteten dunklen Bändern erinnert etwas an die Furtwanger
Gneise und ist wohl auch ähnlich wie diese zu deuten: die hellen
 
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