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Ernst Marx:
entstanden. Die Spaltung der Haut (division of the skin) im Be-
reich jedes dieser selbständigen Teile brachte convulsivische Be-
wegungen der Muskeln dieses Teiles allein zustande. Solch ein
Einfluß mag also auch die „inconscious actions“ regulieren. -
An dritter Stelle in der Reihe der Beispiele nennt Mayo neben
dem Tetanus und den experimentellen Beobachtungen noch die
gewohnheitsmäßigen, instinktiven Bewegungen beim gesunden
Menschen.
Daran anschließend sagt Mayo: nach Rückenmarkdurchtren-
nung scheint das „principle of volition“ eine kurze Zeit hindurch
in den Teilen, die vom Gehirn getrennt sind, weiterzubestehen,
zu überdauern; die Ähnlichkeit von Bewegungen, wie sie oben
beschrieben worden sind, mit Bewegungen bei unbezweifelbarer
Anwesenheit der Empfindung erscheint ihm zwar nicht beweisend
für seine Annahme, aber immerhin auffallend; unentschieden
bleibt aber die Frage, um die es ihm geht, ob eine Muskelbewe-
gung beim gesunden Lebewesen besteht, die direkt erzeugt wird
durch einen Eindruck entlang den Nerven und die nicht eine be-
wußte oder eine unbeobachtete Willensausführung ist. Hierzu
möchte ich Mayo im größeren Zusammenhang zitieren: „... it
may be urged, ... that the physiological experiment of making
separate nervous centres, by division of the spinal marrow, admits
of explanation on supposing the principle of volition to continue
for a short period extended to the portions separated froin the
brain: a conjecture consistent with, perhaps, but far from esta-
blished by the very curious fact, that the convulsive movement
of the leg of an animal thus circumstanced, when the sole of
its foot is irritated, is accurately the gesture which the animal
employs, when, in undisputed possession of Sensation, it retracts
its limb from a similar aggression, and not to appearance at
least a mere convulsive throe. — These reflections, on either part
plausible, leave the question undecided, whether any muscular
actions exist, during health, directly produced by an impression
derived along the nerves, which is not a conscious or unobserved
exercise of the will; . . .“. Im letzten Kapitel „Remarks upon the
Spinal Chord and the Nervous System generally“ sagt Mayo
schließlich unter Nr. 3: „It may be remarked that (,in Connec-
tion with this anatomical law’) an influence may be propagated
from the sentient nerves of a part to their correspondent nerves
of motion, through the intervention of that part alone of the
Ernst Marx:
entstanden. Die Spaltung der Haut (division of the skin) im Be-
reich jedes dieser selbständigen Teile brachte convulsivische Be-
wegungen der Muskeln dieses Teiles allein zustande. Solch ein
Einfluß mag also auch die „inconscious actions“ regulieren. -
An dritter Stelle in der Reihe der Beispiele nennt Mayo neben
dem Tetanus und den experimentellen Beobachtungen noch die
gewohnheitsmäßigen, instinktiven Bewegungen beim gesunden
Menschen.
Daran anschließend sagt Mayo: nach Rückenmarkdurchtren-
nung scheint das „principle of volition“ eine kurze Zeit hindurch
in den Teilen, die vom Gehirn getrennt sind, weiterzubestehen,
zu überdauern; die Ähnlichkeit von Bewegungen, wie sie oben
beschrieben worden sind, mit Bewegungen bei unbezweifelbarer
Anwesenheit der Empfindung erscheint ihm zwar nicht beweisend
für seine Annahme, aber immerhin auffallend; unentschieden
bleibt aber die Frage, um die es ihm geht, ob eine Muskelbewe-
gung beim gesunden Lebewesen besteht, die direkt erzeugt wird
durch einen Eindruck entlang den Nerven und die nicht eine be-
wußte oder eine unbeobachtete Willensausführung ist. Hierzu
möchte ich Mayo im größeren Zusammenhang zitieren: „... it
may be urged, ... that the physiological experiment of making
separate nervous centres, by division of the spinal marrow, admits
of explanation on supposing the principle of volition to continue
for a short period extended to the portions separated froin the
brain: a conjecture consistent with, perhaps, but far from esta-
blished by the very curious fact, that the convulsive movement
of the leg of an animal thus circumstanced, when the sole of
its foot is irritated, is accurately the gesture which the animal
employs, when, in undisputed possession of Sensation, it retracts
its limb from a similar aggression, and not to appearance at
least a mere convulsive throe. — These reflections, on either part
plausible, leave the question undecided, whether any muscular
actions exist, during health, directly produced by an impression
derived along the nerves, which is not a conscious or unobserved
exercise of the will; . . .“. Im letzten Kapitel „Remarks upon the
Spinal Chord and the Nervous System generally“ sagt Mayo
schließlich unter Nr. 3: „It may be remarked that (,in Connec-
tion with this anatomical law’) an influence may be propagated
from the sentient nerves of a part to their correspondent nerves
of motion, through the intervention of that part alone of the