Primärtrümer und Granulite
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Thürach (1901) und von Schwenkel als besonders normal em-
pfunden; ersterer betont: „der normale Schapbachgneis mit deut-
licher Parallstruktur, wie er in Steinbrüchen bei Haslach, am Arten-
berg bei Steinach und am Hechtsberg entblößt ist, ist die ver-
breitetste Form“. Es handelt sich um mittel-feinkörnige helle
Gneise, welche durch den ganzen, mehrere 100 m langen Stein-
bruch hindurch erstaunlich gleichförmig bleiben.
Mineralbestand: Quarz, vorzugsweise als Einzelkörner,
spärlicher in Korn-Aggregaten; außergewöhnlich viel rundliche
Quarze als Einschlüsse in Feldspat. Plagioklas, sehr wechselnd
in der Korngröße; z. T. als alle übrigen Genossen (auch kleine
Fig. 6. Schapbachgneis, Strickereck. 200 Biotite, Lote auf (001). Stufung:
0 1, 1—3, 3 4, 4—6, 6—8, 8—10. 100/o- Zweiprozentige Auszählung.
Fig. 7. Schapbachgneis, Strickereck. 400 Quarz-c-Achsen (ohne die rund-
lichen Quarze als Einschlüsse in Feldspat). Stufung: 0—1, 1—2,
2—3, 3—4 %. Zweiprozentige Auszählung.
Plagioklase selbst) umschließende Körner; meist feinlamelliert nach
Albitgesetz; gelegentlich mit feinen Aikalifeldspat-Flecken. Die
größeren Alkalifeldspat-Individuen sind ebenfalls sehr stark siebartig
durchsetzt von Quarz, Plagioklas, Biotit, Apatit; vielfach bildet
er schmale, unregelmäßige Säume um Plagioklase. Biotit, sehr
unregelmäßig in der Größe, sehr stark im Gefüge verteilt, fast
nie Strähnen und Lagen bildend. Apatit, Zirkon, Erz, Hornblende.
Die Struktur des Gneises schwankt zwischen gleichmäßig-körniger
und poikilitischer und Sieb-Struktur.
Integrations-Analyse und Plagioklas-Werte vgl. Fig. 2.
Von den hier nur sehr spärlich vorkommenden Primärtrti-
me rn wurde ebenfalls ein Beispiel untersucht. Die Struktur-
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Thürach (1901) und von Schwenkel als besonders normal em-
pfunden; ersterer betont: „der normale Schapbachgneis mit deut-
licher Parallstruktur, wie er in Steinbrüchen bei Haslach, am Arten-
berg bei Steinach und am Hechtsberg entblößt ist, ist die ver-
breitetste Form“. Es handelt sich um mittel-feinkörnige helle
Gneise, welche durch den ganzen, mehrere 100 m langen Stein-
bruch hindurch erstaunlich gleichförmig bleiben.
Mineralbestand: Quarz, vorzugsweise als Einzelkörner,
spärlicher in Korn-Aggregaten; außergewöhnlich viel rundliche
Quarze als Einschlüsse in Feldspat. Plagioklas, sehr wechselnd
in der Korngröße; z. T. als alle übrigen Genossen (auch kleine
Fig. 6. Schapbachgneis, Strickereck. 200 Biotite, Lote auf (001). Stufung:
0 1, 1—3, 3 4, 4—6, 6—8, 8—10. 100/o- Zweiprozentige Auszählung.
Fig. 7. Schapbachgneis, Strickereck. 400 Quarz-c-Achsen (ohne die rund-
lichen Quarze als Einschlüsse in Feldspat). Stufung: 0—1, 1—2,
2—3, 3—4 %. Zweiprozentige Auszählung.
Plagioklase selbst) umschließende Körner; meist feinlamelliert nach
Albitgesetz; gelegentlich mit feinen Aikalifeldspat-Flecken. Die
größeren Alkalifeldspat-Individuen sind ebenfalls sehr stark siebartig
durchsetzt von Quarz, Plagioklas, Biotit, Apatit; vielfach bildet
er schmale, unregelmäßige Säume um Plagioklase. Biotit, sehr
unregelmäßig in der Größe, sehr stark im Gefüge verteilt, fast
nie Strähnen und Lagen bildend. Apatit, Zirkon, Erz, Hornblende.
Die Struktur des Gneises schwankt zwischen gleichmäßig-körniger
und poikilitischer und Sieb-Struktur.
Integrations-Analyse und Plagioklas-Werte vgl. Fig. 2.
Von den hier nur sehr spärlich vorkommenden Primärtrti-
me rn wurde ebenfalls ein Beispiel untersucht. Die Struktur-