Primärtrümer und Granulite
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Kinzigitgneise des Typs Haslach (Wager 1938). Im Schliffbild
zeigt sich die für Schapbachtypen i. a. bezeichnende gleichmäßig-
körnige Struktur. Mineralbestand: Quarz in meist langgestreckten
Kornkomplexen; die einzelnen Individuen sind suturenartig inein-
ander verzahnt; rundliche Quarze in Feldspäten sind außerge-
wöhnlich spärlich. Plagioklas, An-Werte vgl. Fig. 2, meist fein-
lamelliert, häufig serizitisch getrübt, gelegentlich unregelmässige
Flecken von Alkalifeldspat enthaltend. Letzterer tritt im Gefüge
sonst ganz zurück. Biotit in wechselnd großen Schuppen, gut
zu s geregelt. Hellgrüne Hornblende tritt sehr unregelmäßig auf.
Apatit, Zirkon.
Die Primärtrümer, welche in der durch Fig. 10 angedeuteten
Orthit führender Schapbachgneis
heller Gang
mit porphyrischen g
Hornblenden
helle,
ektektische Amphibolit,
Gärtgchen
72^7eang
-25cm—■
Fig. 10. Schematische Skizze von einem Teil desAufschlusses im Kostge-
fäll. Schapbachgneis mit Einschlüssen von Amphibolit, mit Primärtrümern
(z. T. mit, z. T. ohne Hornblenden) // s und mit diskordant durchsetzen-
den roten Ganggraniten.
Art den Gneis durchsetzten, lassen sich trennen in solche mit
porphyrischen Hornblenden und solche ohne diese.
Die hellen Gänge mit Hornblenden sind wenig scharf gegen
den Gneis abgesetzt; i. a. erweisen sie sich als wesentlich grob-
körniger als dieser. Sie sind aus Quarz, Plagioklas (von etwa
demselben An-Gehalt wie der Gneis), Alkalifeldspat, spärlich Bio-
tit, Hornblende zusammengesetzt.
Die hellen Gänge ohne Hornblenden entsprechen in der Art
des Auftretens durchaus den im vorstehenden von anderen Vor-
kommen geschilderten Primärtrümern. Es sind gegenüber dem
Gneis etwas gröberkörnige Gesteine mit zurücktretenden femischen
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Kinzigitgneise des Typs Haslach (Wager 1938). Im Schliffbild
zeigt sich die für Schapbachtypen i. a. bezeichnende gleichmäßig-
körnige Struktur. Mineralbestand: Quarz in meist langgestreckten
Kornkomplexen; die einzelnen Individuen sind suturenartig inein-
ander verzahnt; rundliche Quarze in Feldspäten sind außerge-
wöhnlich spärlich. Plagioklas, An-Werte vgl. Fig. 2, meist fein-
lamelliert, häufig serizitisch getrübt, gelegentlich unregelmässige
Flecken von Alkalifeldspat enthaltend. Letzterer tritt im Gefüge
sonst ganz zurück. Biotit in wechselnd großen Schuppen, gut
zu s geregelt. Hellgrüne Hornblende tritt sehr unregelmäßig auf.
Apatit, Zirkon.
Die Primärtrümer, welche in der durch Fig. 10 angedeuteten
Orthit führender Schapbachgneis
heller Gang
mit porphyrischen g
Hornblenden
helle,
ektektische Amphibolit,
Gärtgchen
72^7eang
-25cm—■
Fig. 10. Schematische Skizze von einem Teil desAufschlusses im Kostge-
fäll. Schapbachgneis mit Einschlüssen von Amphibolit, mit Primärtrümern
(z. T. mit, z. T. ohne Hornblenden) // s und mit diskordant durchsetzen-
den roten Ganggraniten.
Art den Gneis durchsetzten, lassen sich trennen in solche mit
porphyrischen Hornblenden und solche ohne diese.
Die hellen Gänge mit Hornblenden sind wenig scharf gegen
den Gneis abgesetzt; i. a. erweisen sie sich als wesentlich grob-
körniger als dieser. Sie sind aus Quarz, Plagioklas (von etwa
demselben An-Gehalt wie der Gneis), Alkalifeldspat, spärlich Bio-
tit, Hornblende zusammengesetzt.
Die hellen Gänge ohne Hornblenden entsprechen in der Art
des Auftretens durchaus den im vorstehenden von anderen Vor-
kommen geschilderten Primärtrümern. Es sind gegenüber dem
Gneis etwas gröberkörnige Gesteine mit zurücktretenden femischen