20 Rudolf Wager: Schapbachgneise,
Anteilen und reichlicherem Alkalifeldspat. Bemerkenswert ist die
auch hier sehr ausgeprägte Zerlegung der Quarzkomplexe in in-
tensivst ineinander verzahnte Individuen.
Die mit recht scharfer Grenze gegen den Gneis sich absetzen-
den, mit diesem homoachs verschieferten, linsigen amphiboli-
tischen Körper zeigen diesem gegenüber in erster Linie die
durch die Integrationsanalyse (Fig. 2) gezeigten quantitativen
Unterschiede. Qualitativ bestehen keine bemerkenswerten Ver-
schiedenheiten.
Durch ihre rötliche Farbe sind die granitischen Gänge
schon makroskopisch deutlich von den Primärtrümern unterschie-
den; sie durchsetzen den Gneis in der Regel diskordant mit
scharf abgesetzten Grenzen. In einem Beispiel läßt sich aber
auch beobachten, daß der rötliche Granit (sehr innig, wie das
Schliffbild zeigt) parakristallin in das s des Gneises eingeschich-
tet ist.
Im Habitus und im Schliffbild erinnert das Material dieser
Gängchen stark an den bei Wager (1938) etwas ausführlicher be-
handelten Ganggranittyp Neukirch. Die Plagioklase des Gesteins
erwiesen sich in allen Schliffen so trübe, daß sie nicht bestimmt
werden konnten. Ein genauerer Vergleich kann deshalb nicht durch-
geführt werden.
Für den Aufschluß ist also bemerkenswert, daß — ähnlich
wie bei Todtnauberg, (vgl. Wager 1937) — der Gneis von zwei Arten
von Primärtrümern durchsetzt ist (mit und ohne Hornblende), wei-
terhin, daß die Umrißformen amphibolitischer Körper klarliegen
und daß diese sich homoachs mit dem Gneis verschiefert zeigen.
Damit ist auch für dieses Vorkommen von Schapbachgneis die
Auffassung der Paralltextur als Fließerscheinung unwahrscheinlich.
Die Beschaffenheit und die teilweise parakristalline Verarbeitung
von Ganggraniten mit dem Gneis gibt einen gewissen Anhalt für
ein relativ höheres Alter der ersteren [wie das für den gesamten
Neukircher Typ wahrscheinlich ist (vgl. Wager 1938)].
In sehr typischem, orthitführendem Schapbachgneis, der in einem
kleinen Steinbruch am nordwestlichen Ortsausgang von Elzach
(BI. Elzach) ansteht, kommen lebhaft grünlich und rötlich ge-
färbte Kalksilikatfelse — mit einfachem Mineralbestand: Epidot,
Plagioklas, Quarz, Apatit, Augit, Titanit — vor. Sie sind durch-
aus konkordant in das s des Gneises eingelegt.
Anteilen und reichlicherem Alkalifeldspat. Bemerkenswert ist die
auch hier sehr ausgeprägte Zerlegung der Quarzkomplexe in in-
tensivst ineinander verzahnte Individuen.
Die mit recht scharfer Grenze gegen den Gneis sich absetzen-
den, mit diesem homoachs verschieferten, linsigen amphiboli-
tischen Körper zeigen diesem gegenüber in erster Linie die
durch die Integrationsanalyse (Fig. 2) gezeigten quantitativen
Unterschiede. Qualitativ bestehen keine bemerkenswerten Ver-
schiedenheiten.
Durch ihre rötliche Farbe sind die granitischen Gänge
schon makroskopisch deutlich von den Primärtrümern unterschie-
den; sie durchsetzen den Gneis in der Regel diskordant mit
scharf abgesetzten Grenzen. In einem Beispiel läßt sich aber
auch beobachten, daß der rötliche Granit (sehr innig, wie das
Schliffbild zeigt) parakristallin in das s des Gneises eingeschich-
tet ist.
Im Habitus und im Schliffbild erinnert das Material dieser
Gängchen stark an den bei Wager (1938) etwas ausführlicher be-
handelten Ganggranittyp Neukirch. Die Plagioklase des Gesteins
erwiesen sich in allen Schliffen so trübe, daß sie nicht bestimmt
werden konnten. Ein genauerer Vergleich kann deshalb nicht durch-
geführt werden.
Für den Aufschluß ist also bemerkenswert, daß — ähnlich
wie bei Todtnauberg, (vgl. Wager 1937) — der Gneis von zwei Arten
von Primärtrümern durchsetzt ist (mit und ohne Hornblende), wei-
terhin, daß die Umrißformen amphibolitischer Körper klarliegen
und daß diese sich homoachs mit dem Gneis verschiefert zeigen.
Damit ist auch für dieses Vorkommen von Schapbachgneis die
Auffassung der Paralltextur als Fließerscheinung unwahrscheinlich.
Die Beschaffenheit und die teilweise parakristalline Verarbeitung
von Ganggraniten mit dem Gneis gibt einen gewissen Anhalt für
ein relativ höheres Alter der ersteren [wie das für den gesamten
Neukircher Typ wahrscheinlich ist (vgl. Wager 1938)].
In sehr typischem, orthitführendem Schapbachgneis, der in einem
kleinen Steinbruch am nordwestlichen Ortsausgang von Elzach
(BI. Elzach) ansteht, kommen lebhaft grünlich und rötlich ge-
färbte Kalksilikatfelse — mit einfachem Mineralbestand: Epidot,
Plagioklas, Quarz, Apatit, Augit, Titanit — vor. Sie sind durch-
aus konkordant in das s des Gneises eingelegt.