den Ablagerungen bei Eberbach
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läuft am Eberbacher Zahn nicht ganz gerade. Vielmehr kommt
es zu einer Art Kulissenstellung, indem die Schneide des Meta-
cons fazial neben der des Paracons endet. An diesem Verhalten
ist in diesem Falle wohl weniger das nach innen gerichtete leichte
Umbiegen der Schneide als vielmehr die etwas stärker nach außen
(fazialwärts) gerückte Stellung des Metacons schuld. Wirkliche
Unterschiede dürften sich hierin gegenüber Ursus etruscus, süssen-
bornensis, arctos und den meisten Vertretern von Ursus deningeri
nicht ergeben. An einzelnen Exemplaren der letzgenannten Form
ist die Schneide vielleicht etwas stärker gerundet. Noch mehr
scheint dies für manche Höhlenbären zuzutreffen. Hier kommt die
Kulissenstellung auch vor bei sonst geradem Verlauf der Kante
und gleichem Abstand der Höcker von einer gedachten Mittel-
linie. Die Innenseite des Paracons am Eberbacher Zahn ist als
nahezu glatt zu bezeichnen. Hingegen treten im unteren Teil des
Metacons eine Anzahl radial ausstrahlender Rillen auf, die zwi-
schen sich kämm- und wulstartige Gebilde von wechselnder Größe
und Deutlichkeit erkennen lassen. Im oberen Teil ist auch der
Metacon mehr oder weniger glatt. Zu erwähnen ist noch, daß
sowohl Para- wie Metacon auf ihrer Innenseite nach der Spitze
zu eine Art Kante entwickeln, welche zusammen mit der Längs-
schneide eine dreikantige Spitze bildet. Dieses soeben geschil-
derte mehr oder weniger allmähliche Verschwinden der Runze-
lung und Faltenbildung gegen die Höckerspitze zu, das sich auch
beim Ursus deningeri von Mauer beobachten läßt, treffen wir
beim Höhlenbären nicht immer an. Vielmehr erscheinen hier die
radialen Kämme der Innenseite häufig gegen oben hin abgesetzt.
Die normale Ausbildung der Innenseite und Spitze bei Ursus arctos
zeigt eine Reihe Kämme, welche zu einer Hauptkante zusammen-
laufen und mit der Längsschneide eine charakteristische drei-
kantige Spitze ergeben. Der Süssenborner Bär wie auch Ursus
etruscus zeichnen sich dagegen durch eine auffallend geringe
Runzelung und Fältelung des Schmelzes zwischen der Reihe der
Außen- und Innenhöcker aus. Wenn schon beim Eberbacher Bären
die Schmelzrunzelung nicht übermäßig stark entwickelt ist, so
kommt es bei den zuletzt genannten Arten selbst auf dem breiten
hinteren Feld zwischen Metacon- äußerem Sekundärhöcker und
Metaconulus nur zu einer äußerst geringen Feingliederung der
Krone. Der Paracon wird, wie es wohl ziemlich allgemein der Fall
ist, vom gegenüberliegenden Protocon durch eine scharfe Furche
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läuft am Eberbacher Zahn nicht ganz gerade. Vielmehr kommt
es zu einer Art Kulissenstellung, indem die Schneide des Meta-
cons fazial neben der des Paracons endet. An diesem Verhalten
ist in diesem Falle wohl weniger das nach innen gerichtete leichte
Umbiegen der Schneide als vielmehr die etwas stärker nach außen
(fazialwärts) gerückte Stellung des Metacons schuld. Wirkliche
Unterschiede dürften sich hierin gegenüber Ursus etruscus, süssen-
bornensis, arctos und den meisten Vertretern von Ursus deningeri
nicht ergeben. An einzelnen Exemplaren der letzgenannten Form
ist die Schneide vielleicht etwas stärker gerundet. Noch mehr
scheint dies für manche Höhlenbären zuzutreffen. Hier kommt die
Kulissenstellung auch vor bei sonst geradem Verlauf der Kante
und gleichem Abstand der Höcker von einer gedachten Mittel-
linie. Die Innenseite des Paracons am Eberbacher Zahn ist als
nahezu glatt zu bezeichnen. Hingegen treten im unteren Teil des
Metacons eine Anzahl radial ausstrahlender Rillen auf, die zwi-
schen sich kämm- und wulstartige Gebilde von wechselnder Größe
und Deutlichkeit erkennen lassen. Im oberen Teil ist auch der
Metacon mehr oder weniger glatt. Zu erwähnen ist noch, daß
sowohl Para- wie Metacon auf ihrer Innenseite nach der Spitze
zu eine Art Kante entwickeln, welche zusammen mit der Längs-
schneide eine dreikantige Spitze bildet. Dieses soeben geschil-
derte mehr oder weniger allmähliche Verschwinden der Runze-
lung und Faltenbildung gegen die Höckerspitze zu, das sich auch
beim Ursus deningeri von Mauer beobachten läßt, treffen wir
beim Höhlenbären nicht immer an. Vielmehr erscheinen hier die
radialen Kämme der Innenseite häufig gegen oben hin abgesetzt.
Die normale Ausbildung der Innenseite und Spitze bei Ursus arctos
zeigt eine Reihe Kämme, welche zu einer Hauptkante zusammen-
laufen und mit der Längsschneide eine charakteristische drei-
kantige Spitze ergeben. Der Süssenborner Bär wie auch Ursus
etruscus zeichnen sich dagegen durch eine auffallend geringe
Runzelung und Fältelung des Schmelzes zwischen der Reihe der
Außen- und Innenhöcker aus. Wenn schon beim Eberbacher Bären
die Schmelzrunzelung nicht übermäßig stark entwickelt ist, so
kommt es bei den zuletzt genannten Arten selbst auf dem breiten
hinteren Feld zwischen Metacon- äußerem Sekundärhöcker und
Metaconulus nur zu einer äußerst geringen Feingliederung der
Krone. Der Paracon wird, wie es wohl ziemlich allgemein der Fall
ist, vom gegenüberliegenden Protocon durch eine scharfe Furche