Ultrakurzwellen
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Magnetfeld in Frage, kein steuerndes Wechselstrom-Magnetfeld
wie im klassischen Magnetron (6, 7). Eine Zwei-Elektroden-Röhre
mit zylindrischer Anode (Bild 5) wird so von einem Elektro-
magneten umgeben, daß die Magnetkraftlinien parallel zur Achse
der Anode, also parallel zur Glühkathode laufen. Bei einer kon-
stanten, festgehaltenen Anodenspannung gelangen die Elektronen
je nach der Stärke des Magnet-
feldes auf mehr oder weniger
gekrümmten Bahnen zur Anode.
Von einer kritischen Magnetfeld-
stärke Hr an erreichen die Elek-
tronen die Anode überhaupt
nicht mehr, sondern kehren auf
einer in Bild 6 wiedergegebenen
kardioidenförmigen Bahn zur Ka-
thode zurück. Die Anodenstrom-
Bild 6. Elektronenbahnen in einer
zylindrischen Magnetronröhre.
Charakteristik einer solchen Aus Η. E. Hollmnnn. Ultrak. Wellen. Bd. I.
Verl. J. Springer.
Röhre zeigt Bild 7. Bei einer
bestimmten Anodenspannung, z. B. EUl, wird die Röhre von dem
Anoden-Sättigungsstrom Ja durchflossen. Bei der kritischen Mag-
netfeldstärke, z. B. Hkt, sinkt der Anodenstrom auf Null ab. Die
Größe des kritischen Magnetfeldes
Anodenspannung. Beim klassi-
schen Magnetron für längere
Wellen wird dem konstanten,
kritischen Magnetfeld ein Wech-
sel-Magnetfeld überlagert, das
den Anodenstrom an Stelle eines
Gitters steuert und in geeigneter
Weise mit dem Anodenwechsel-
strom rückgekoppelt ist. Als
Ultrakurzwellen-Generator wur-
de das Magnetron in der Form
des Schlitz-Anoden-Magnetrons
nach Habann (8) von praktischer
Bedeutung. Den schematischen
trons zeigt Bild 8. Die Kathode
ändert sich mit der Größe der
Bild 7. Magnetronkennlinien bei
verschiedenen Anodenpotentialen.
Aus Η. E. Hollmann. Ultrak. Wellen. Bd. I.
Verl. J. Springer.
Aufbau eines Zweischlitzmagne-
und ebenso die Kraftlinien des
konstanten Hilfs-Magnetfeldes verlaufen axial. Jede Hälfte des
zweifach geschlitzten Anodenzylinders wird mit dem Schwingungs-
kreis oder einer Paralleldrahtleitung verbunden. Sobald sich der
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Magnetfeld in Frage, kein steuerndes Wechselstrom-Magnetfeld
wie im klassischen Magnetron (6, 7). Eine Zwei-Elektroden-Röhre
mit zylindrischer Anode (Bild 5) wird so von einem Elektro-
magneten umgeben, daß die Magnetkraftlinien parallel zur Achse
der Anode, also parallel zur Glühkathode laufen. Bei einer kon-
stanten, festgehaltenen Anodenspannung gelangen die Elektronen
je nach der Stärke des Magnet-
feldes auf mehr oder weniger
gekrümmten Bahnen zur Anode.
Von einer kritischen Magnetfeld-
stärke Hr an erreichen die Elek-
tronen die Anode überhaupt
nicht mehr, sondern kehren auf
einer in Bild 6 wiedergegebenen
kardioidenförmigen Bahn zur Ka-
thode zurück. Die Anodenstrom-
Bild 6. Elektronenbahnen in einer
zylindrischen Magnetronröhre.
Charakteristik einer solchen Aus Η. E. Hollmnnn. Ultrak. Wellen. Bd. I.
Verl. J. Springer.
Röhre zeigt Bild 7. Bei einer
bestimmten Anodenspannung, z. B. EUl, wird die Röhre von dem
Anoden-Sättigungsstrom Ja durchflossen. Bei der kritischen Mag-
netfeldstärke, z. B. Hkt, sinkt der Anodenstrom auf Null ab. Die
Größe des kritischen Magnetfeldes
Anodenspannung. Beim klassi-
schen Magnetron für längere
Wellen wird dem konstanten,
kritischen Magnetfeld ein Wech-
sel-Magnetfeld überlagert, das
den Anodenstrom an Stelle eines
Gitters steuert und in geeigneter
Weise mit dem Anodenwechsel-
strom rückgekoppelt ist. Als
Ultrakurzwellen-Generator wur-
de das Magnetron in der Form
des Schlitz-Anoden-Magnetrons
nach Habann (8) von praktischer
Bedeutung. Den schematischen
trons zeigt Bild 8. Die Kathode
ändert sich mit der Größe der
Bild 7. Magnetronkennlinien bei
verschiedenen Anodenpotentialen.
Aus Η. E. Hollmann. Ultrak. Wellen. Bd. I.
Verl. J. Springer.
Aufbau eines Zweischlitzmagne-
und ebenso die Kraftlinien des
konstanten Hilfs-Magnetfeldes verlaufen axial. Jede Hälfte des
zweifach geschlitzten Anodenzylinders wird mit dem Schwingungs-
kreis oder einer Paralleldrahtleitung verbunden. Sobald sich der