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Hausser, Isolde; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 4. Abhandlung): Ultrakurzwellen: Physik, Technik und Anwendungsgebiete — Heidelberg, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.43762#0010
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10

Isolde Hausser:

Anodengleichspannung Ea die Wechselspannung des Schwingungs-
kreises überlagert, überlagert sich den radialen elektrischen Kraft-
linien von der Kathode zur Anode ein zweites elektrisches Kraft-

liniensystem der in der Figur angegebenen Art zwischen den
beiden Zylinderhälften. In den Schlitzen zwischen den Segmenten,
wo das überlagerte elektrische Wechselfeld am stärksten ist,


wurzelt die Entstehung des ne-
gativen Widerstandes der Ha-
bannröhre. Das Zusammenwir-
ken des Magnetfeldes, des ra-
dialen elektrischen Feldes und

Bild 8. Schema des Habann-
Generators.
Η. E. Hollmann. Ultrak. Wellen. Bd.
Verl, J. Springer.

des wechselnden Schlitzquerfel-
des ergibt eine Verteilungs-
steuerung des Elektronenstro-
mes, so daß immer der grös¬

sere Anodenstrom zu dem Segment kleinerer Spannung über-

geht, also ein negativer Widerstand und damit ein Generator
entsteht. Infolgedessen verbessert die Vermehrung der Schlitze
die Anfachungsbedingungen. Bild 9 zeigt ein Vierschlitz-Magne-


Bild 9. Viergeteilte Habann-Röhre.
Aus Η. E. Hollmann. Ultrak. Wellen. Bd. I.
Verl. J. Springer.

tron im Schnitt. Die in der an-
gedeuteten Weise paarweise
verbundenen Segmente werden
an das Schwingungssystem an-
geschlossen.
Außer dem Wirkungsgrad ist
auch die Schwingungsdauer un-
ter sonst gleichen Bedingungen
von der Zahl der Schlitze oder
besser der Zahl der Polpaare p

abhängig. Die entstehende Wellenlänge berechnet sich für den
HABANN-Generator angenähert nach der Gleichung

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P ■ Ea p ■ ^Ea
wenn
// · Γ
die Bedingung θ γ g = erfüllt ist.

Es fällt auf, daß die im Magnetron entstehende Wellen-
länge ebenso wie die der Bremsfeldröhre eine Funktion von
ist. Das wird leicht verständlich, wenn man sich klar
I Ea
 
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