Feinere Strukturen und Anordnung des Glykogens itn Warmblülerlierzen.
plasmareichen Fasern der Nager und des Menschen setzen sich
aus Zeilen, sondern aus Faserbündeln zusammen, welche in
wechselnder Zahl durchlaufende Fibrillen enthalten und von binde-
gewebigen Membranen umhüllt werden. Zwischen den einzelnen
Faserbündeln besteht ein ausgiebiger Austausch von Fibrillen.
Die Querlinien der sarkoplasmareichen Fasern sind vermut-
lich umspinnende Fasern, welche stellenweise Einschnürungen be-
dingen. Oh Verdichtungsstreifen an ihnen Vorkommen, ist fraglich.
Das Glykogen ist auch in den sarkoplasmareichen Fasern
vorwiegend granulär angeordnet; auch hier dem Reichtum an
Sarkoplasma entsprechende Reihen von longitudinalen und trans-
versalen Glykogengranula. Ob vital eine diffuse Verteilung des
Glykogens vorkommt, ist ungewiß.
Es gibt sarkoplasmareiche Fasern, welche kein Glykogen
enthalten. Bei der Aufsuchung dieser Fasern kann deshalb aus-
schließlich ein positiver Glykogenbefund verwertet werden und
zwar nur unter der noch nicht genügend gesicherten Voraus-
setzung, daß heim Menschen postu terin in den gewöhnlichen
Myokardfasern niemals Glykogen vorkommt. Für Tiere, z. B.
Kalb, Hammel und Kaninchen, ist diese nicht zutreffend.
Die sarkoplasmareichen Fasern finden eine große Verbrei-
tung im atrioventrikularen Verbindungsbündel. Ob unabhängig
von diesem sarkoplasmareiche Fasern im Myokard Vorkommen,
ist noch zu ermitteln.
Es gibt nicht nur Übergangsformen zwischen gewöhnlichen
Myokardfasern und sarkoplasmareichen Fasern, sondern auch
wirkliche Übergänge der einen Faserart in die andere; ob nur
in einer Richtung oder in beiden, bedarf noch der Feststellung.
Bei manchen Fasern ist die Entscheidung schwierig, zu welcher
Art diese oder jene Faser gehört.
Der Nachweis, daß die transversalen Glykogengranu'a und
die J-Granula hinsichtlich ihrer morphologischen Anordnung voll-
kommen übereinstimmen, ist deshalb bedeutungsvoll, weil daraus
folgt, daß die ersteren aus diesen charakteristischen Struktur-
bestandteilen der Muskelfaser durch Assimilation von Glykogen
hervorgehen, somit nicht als beliebige Einschlüsse oder sonstige
minderwertige Gebilde angesehen werden dürfen. — Anderer
seits beweist das Vorkommen von Plasmosomen in der kon-
traktilen Substanz an der Stelle von Q — von Myosomen —, daß
cs verschiedene Arten solcher Strukturelementc des Plasmas gibt,
plasmareichen Fasern der Nager und des Menschen setzen sich
aus Zeilen, sondern aus Faserbündeln zusammen, welche in
wechselnder Zahl durchlaufende Fibrillen enthalten und von binde-
gewebigen Membranen umhüllt werden. Zwischen den einzelnen
Faserbündeln besteht ein ausgiebiger Austausch von Fibrillen.
Die Querlinien der sarkoplasmareichen Fasern sind vermut-
lich umspinnende Fasern, welche stellenweise Einschnürungen be-
dingen. Oh Verdichtungsstreifen an ihnen Vorkommen, ist fraglich.
Das Glykogen ist auch in den sarkoplasmareichen Fasern
vorwiegend granulär angeordnet; auch hier dem Reichtum an
Sarkoplasma entsprechende Reihen von longitudinalen und trans-
versalen Glykogengranula. Ob vital eine diffuse Verteilung des
Glykogens vorkommt, ist ungewiß.
Es gibt sarkoplasmareiche Fasern, welche kein Glykogen
enthalten. Bei der Aufsuchung dieser Fasern kann deshalb aus-
schließlich ein positiver Glykogenbefund verwertet werden und
zwar nur unter der noch nicht genügend gesicherten Voraus-
setzung, daß heim Menschen postu terin in den gewöhnlichen
Myokardfasern niemals Glykogen vorkommt. Für Tiere, z. B.
Kalb, Hammel und Kaninchen, ist diese nicht zutreffend.
Die sarkoplasmareichen Fasern finden eine große Verbrei-
tung im atrioventrikularen Verbindungsbündel. Ob unabhängig
von diesem sarkoplasmareiche Fasern im Myokard Vorkommen,
ist noch zu ermitteln.
Es gibt nicht nur Übergangsformen zwischen gewöhnlichen
Myokardfasern und sarkoplasmareichen Fasern, sondern auch
wirkliche Übergänge der einen Faserart in die andere; ob nur
in einer Richtung oder in beiden, bedarf noch der Feststellung.
Bei manchen Fasern ist die Entscheidung schwierig, zu welcher
Art diese oder jene Faser gehört.
Der Nachweis, daß die transversalen Glykogengranu'a und
die J-Granula hinsichtlich ihrer morphologischen Anordnung voll-
kommen übereinstimmen, ist deshalb bedeutungsvoll, weil daraus
folgt, daß die ersteren aus diesen charakteristischen Struktur-
bestandteilen der Muskelfaser durch Assimilation von Glykogen
hervorgehen, somit nicht als beliebige Einschlüsse oder sonstige
minderwertige Gebilde angesehen werden dürfen. — Anderer
seits beweist das Vorkommen von Plasmosomen in der kon-
traktilen Substanz an der Stelle von Q — von Myosomen —, daß
cs verschiedene Arten solcher Strukturelementc des Plasmas gibt,