Uber Äther und Materie.
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diesen Anden wir also so gut wie den ganzen Atomraum erfüllend.
Da erscheint die leichte Durchdringlichkeit von Materie und Äther,
die uns anfangs fast eine Schwierigkeit bildete, nun als beinahe
selbstverständlich.
Die an den Grenzen des Atomraums befindlichen Kraftfelder
sind es, durch welche ein Atom auf ein anderes, genügend nahe
befindliches wirken kann. Dies sind die Kräfte, welche die
Atome im Molekül Zusammenhalten und welche man sich ge-
wöhnt hat, chemische Kräfte der Atome zu nennen. Vorher un-
verstandene Eigentümlichkeiten dieser chemischen Kräfte, so der
variable Charakter der Valenzen, die Haupt- und Nebenvalenzen
der Atome und die außer diesen Valenzen noch übrigbleibenden
Anlagerungskräfte lassen sich hierdurch verstehen und werden
ohne Zweifel immer nur noch besser verständlich werden, indem
man darauf eingeht, daß die chemischen Kräfte elektrische Kräfte
sind, welche (als Ätherwirbelfäden) den einzelnen elektrischen
Quanten des Atoms angehören. Gewisse dieser Quanten (die
Valenzquanten) sind mit ihren Wirbelfäden besonders gut, andere
weniger gut situiert zur Wirkung nach außen auf andere Atome.
Es sind dies Verhältnisse, welche am besten merklich werden,
wenn wir vereinzelte Atome fest in anderes Material eingebettet
untersuchen, wie bei den Phosphoren, worauf wir zurückkommen.
Auch die Molekularkräfte, die Kräfte der Festigkeit, welche z. B.
das Eisen Zusammenhalten, erscheinen nun als elektrische Kräfte.
Es wird so z. B. auch die lange rätselhafte, aus den Erscheinungen
der Kristallisation hervorgehende Tatsache verständlich, daß die
Moleküle nicht nur anziehende, sondern auch drehende Kräfte
aufeinander ausüben.
Wir haben nun das Bild der Atome so vollständig entwickelt,
als es heute ist. Sämtliche Atome bestehen also aus den beiden
Elektrizitäten. Das Wasserstoffatom, das leichteste, enthält die
geringste Menge von positiver und negativer Elektrizität, das
200 mal so schwere Quecksilberatom enthält 200 mal soviel davon.
Allmählich beginnt man einzelnen der elektrischen Quanten
oder Elektronen in gegebenen Atomen bestimmte Funktionen zu-
zuweisen — ein erster Orientierungsversuch im inneren Bau der
Atome —, man unterscheidet z. B. Emissionselektronen (deren
Erzittcrungen die Spektrallinienemission des betreffenden Ele-
mentes ergeben), lichtelektrische Elektronen und die bereits
erwähnten Valenzquanten. Einzelne, bestimmte Quanten der
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diesen Anden wir also so gut wie den ganzen Atomraum erfüllend.
Da erscheint die leichte Durchdringlichkeit von Materie und Äther,
die uns anfangs fast eine Schwierigkeit bildete, nun als beinahe
selbstverständlich.
Die an den Grenzen des Atomraums befindlichen Kraftfelder
sind es, durch welche ein Atom auf ein anderes, genügend nahe
befindliches wirken kann. Dies sind die Kräfte, welche die
Atome im Molekül Zusammenhalten und welche man sich ge-
wöhnt hat, chemische Kräfte der Atome zu nennen. Vorher un-
verstandene Eigentümlichkeiten dieser chemischen Kräfte, so der
variable Charakter der Valenzen, die Haupt- und Nebenvalenzen
der Atome und die außer diesen Valenzen noch übrigbleibenden
Anlagerungskräfte lassen sich hierdurch verstehen und werden
ohne Zweifel immer nur noch besser verständlich werden, indem
man darauf eingeht, daß die chemischen Kräfte elektrische Kräfte
sind, welche (als Ätherwirbelfäden) den einzelnen elektrischen
Quanten des Atoms angehören. Gewisse dieser Quanten (die
Valenzquanten) sind mit ihren Wirbelfäden besonders gut, andere
weniger gut situiert zur Wirkung nach außen auf andere Atome.
Es sind dies Verhältnisse, welche am besten merklich werden,
wenn wir vereinzelte Atome fest in anderes Material eingebettet
untersuchen, wie bei den Phosphoren, worauf wir zurückkommen.
Auch die Molekularkräfte, die Kräfte der Festigkeit, welche z. B.
das Eisen Zusammenhalten, erscheinen nun als elektrische Kräfte.
Es wird so z. B. auch die lange rätselhafte, aus den Erscheinungen
der Kristallisation hervorgehende Tatsache verständlich, daß die
Moleküle nicht nur anziehende, sondern auch drehende Kräfte
aufeinander ausüben.
Wir haben nun das Bild der Atome so vollständig entwickelt,
als es heute ist. Sämtliche Atome bestehen also aus den beiden
Elektrizitäten. Das Wasserstoffatom, das leichteste, enthält die
geringste Menge von positiver und negativer Elektrizität, das
200 mal so schwere Quecksilberatom enthält 200 mal soviel davon.
Allmählich beginnt man einzelnen der elektrischen Quanten
oder Elektronen in gegebenen Atomen bestimmte Funktionen zu-
zuweisen — ein erster Orientierungsversuch im inneren Bau der
Atome —, man unterscheidet z. B. Emissionselektronen (deren
Erzittcrungen die Spektrallinienemission des betreffenden Ele-
mentes ergeben), lichtelektrische Elektronen und die bereits
erwähnten Valenzquanten. Einzelne, bestimmte Quanten der