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Wolf, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 27. Abhandlung): Das Spektrum des Amerikanebels — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.37053#0009
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Das Spektrum des Amerika-Nebels.

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Die Linie X 412 ist wohl aus X 410, X 412 und X 413 zu-
sammengesetzt.
Die deutlichste Linie ist weitaus X 372, gerade wie bei den
früher untersuchten Milchstraßennebelm Sie ist sehr viel heiter
als ade übrigen.
Berücksichtigt man noch, daß für diese kurze Wellenlänge
die Platte schon recht unempfindlich sein muß, so erhellt, daß
das Gas, welches diese Farbe aussendet, in dem Nebel die Haupt-
rolle spielen wird.
Leicht zu sehen ist auch die Linie X 3434) Das kommt
aber nur daher, daß sie so isoliert, steht. Jedenfalls sind X 383
und X 410 und die nicht leicht einzeln aaffaßbaren Bilder
zwischen X 383 und X 412 beträchtlich heller. In dieser Gegend
des Spektrums überdecken sich die Bilder etwas, so daß wohl
nicht alle Linien auseinandergehaiten werden konnten. So
scheint unter anderen noch ein Bild um X 409 angedeutet.
Wir finden also, um zusammenzufassen, im Spektrum des
Amerika-Nebels, soweit das naturgemäß rohe Meßverfahren es
gestattet,
X = 434 pp
412
406
389
383
373
343
als Emissionslinien vertreten, wobei das unbekannte Gas, das
die Ljchtart X 373 aussendet, wie bei den anderen Milchstraßen-
nebeln, vorherrscht.
Heidelberg, Königstuhl-Sternwarte, Oktober 1910.

0 PALMER (Lick Obs. Bull. 35) bildet bei mehreren planetarischen Nebeln
die Linie A 345, mehr entsprechend meiner ersten Messungsreihe.
 
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