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P. Lenai'd Und C. Ramsauer:
papier, Glaswolle, resp. 14, 12, 17. Das Filtrierpapier zeigte aber
im Vergleich zum AVattehlter schnelleren Rückgang (von 17 auf
12 in 25 Minuten) und das Glaswollehlter noch schnelleren Rück-
gang (von 12 auf 3,5 in gleicher Zeit). Die der kältegetrockneten
Luft ohne weitere Filtrierung zukommende geringe Wirkung (0,78)
wurde in keinem Falle erreicht; offen bar waren die dampf ab-
gebenden Fi herflächen dazu viel zu groß. Wurde statt solcher
Fiber nur ein einfaches, kurzes, reines Glasrohr, das wie gewöhn-
ticli an der Luft aufbewahrt gewesen war, in den Luftweg hinter
die Kältespiralc geschaltet, so erhöhte das auch sogleich die Wir-
kung von 0,78 puf 2,33; hier aber, bei der nur kleinen lnnen-
liächc des Glas roh res, ging die Wirkung ersichtlich ganz allmäh-
lich zurück, und nach ca. 20 Minuten war die ursprüngtichc ge-
ringe Wirkung (0,78) wieder erreicht. Dieser letzte Versuch, mit
einer dampfahgebenden blanken Glasfläche von nur wenigen cm5
zeigt zugleich auch, wie außerordentlich geringe Dampfspuren
hier in Retracht kommen.
Um der Frage näher zu kommen, weiches die Dämpfe seien,
die durch die Filter und durch blanke Glasflächen abgegeben
.werden und die Wirkung erhöhen, beobachteten wir die Wir-
kungen von Kombinationen mehrerer Filter, durch welche wir
die kältegereinigte Luft in das Relichtungsgefäß strömen ließen.
Es zeigte sich, daß Watte- und Papierfilter sowie auch Watte-
und Glaswollehlter zusammen nur dasselbe Resultat ergaben, wie
jedes dieser Filter allein. Es summieren sich also die Dämpfe
der verschiedenen Filter nicht. War aber das Glaswollehlter, wie
oben erwähnt, durch langes Überleiten von kältegereinigter Luft
von Dämpfen teilweise befreit worden, so verminderte es die
Wirkung der über Watte gekommenen Luft eine Zeit lang, bis
es dann, offenbar wi cd er gesättigt mit den nun aus dem Watfc-
tiltor genommenen Dämpfen, wieder in den ursprünglichen Zu-
stand der Dampfabgabe kam, und also nahe dieselbe AVirkung
wie das AA^attehlter allein gab.
Alles dies zeigt an, daß es ein uud derselbe Dampf sei,
welcher allen drei Filtern gemeinsam ist, und dies mach! es wieder
sehr wahrscheinlich, daß es sich um Dämpfe handelt, welche
alle diese Substanzen, wie Watte, Glaswolle, Papier und auch
die Wände einfacher Glasröhren, aus einer gemeinsamen Duelle,
wohl also aus der atmosphärischen Luft, an welcher sie aufbe-
wahrt waren, aufgenommen hatten. Hiernach kann es sich in
P. Lenai'd Und C. Ramsauer:
papier, Glaswolle, resp. 14, 12, 17. Das Filtrierpapier zeigte aber
im Vergleich zum AVattehlter schnelleren Rückgang (von 17 auf
12 in 25 Minuten) und das Glaswollehlter noch schnelleren Rück-
gang (von 12 auf 3,5 in gleicher Zeit). Die der kältegetrockneten
Luft ohne weitere Filtrierung zukommende geringe Wirkung (0,78)
wurde in keinem Falle erreicht; offen bar waren die dampf ab-
gebenden Fi herflächen dazu viel zu groß. Wurde statt solcher
Fiber nur ein einfaches, kurzes, reines Glasrohr, das wie gewöhn-
ticli an der Luft aufbewahrt gewesen war, in den Luftweg hinter
die Kältespiralc geschaltet, so erhöhte das auch sogleich die Wir-
kung von 0,78 puf 2,33; hier aber, bei der nur kleinen lnnen-
liächc des Glas roh res, ging die Wirkung ersichtlich ganz allmäh-
lich zurück, und nach ca. 20 Minuten war die ursprüngtichc ge-
ringe Wirkung (0,78) wieder erreicht. Dieser letzte Versuch, mit
einer dampfahgebenden blanken Glasfläche von nur wenigen cm5
zeigt zugleich auch, wie außerordentlich geringe Dampfspuren
hier in Retracht kommen.
Um der Frage näher zu kommen, weiches die Dämpfe seien,
die durch die Filter und durch blanke Glasflächen abgegeben
.werden und die Wirkung erhöhen, beobachteten wir die Wir-
kungen von Kombinationen mehrerer Filter, durch welche wir
die kältegereinigte Luft in das Relichtungsgefäß strömen ließen.
Es zeigte sich, daß Watte- und Papierfilter sowie auch Watte-
und Glaswollehlter zusammen nur dasselbe Resultat ergaben, wie
jedes dieser Filter allein. Es summieren sich also die Dämpfe
der verschiedenen Filter nicht. War aber das Glaswollehlter, wie
oben erwähnt, durch langes Überleiten von kältegereinigter Luft
von Dämpfen teilweise befreit worden, so verminderte es die
Wirkung der über Watte gekommenen Luft eine Zeit lang, bis
es dann, offenbar wi cd er gesättigt mit den nun aus dem Watfc-
tiltor genommenen Dämpfen, wieder in den ursprünglichen Zu-
stand der Dampfabgabe kam, und also nahe dieselbe AVirkung
wie das AA^attehlter allein gab.
Alles dies zeigt an, daß es ein uud derselbe Dampf sei,
welcher allen drei Filtern gemeinsam ist, und dies mach! es wieder
sehr wahrscheinlich, daß es sich um Dämpfe handelt, welche
alle diese Substanzen, wie Watte, Glaswolle, Papier und auch
die Wände einfacher Glasröhren, aus einer gemeinsamen Duelle,
wohl also aus der atmosphärischen Luft, an welcher sie aufbe-
wahrt waren, aufgenommen hatten. Hiernach kann es sich in