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E. A. Wülfing :
der aber etwas verschieden ist je nach dem Grade der Aus-
kochung, der der Balsam unterworfen wurde. Er sinkt fast bis
auf den Wert von tu des Nephelins (1,542) und steigt bis bei-
nahe etwa 1,550 und erlaubt damit eine sichere Unterscheidung
der Alkalifeldspate, des Albits und des Oligoklasalbits einerseits
vom Andesin und den noch Ca-reicheren Feldspaten anderer-
seits." Schließlich wurde vor kurzem von F. C. CALKiNsU im
Verein mit W. T. ScHALLER 3) der Kanadabalsam der Dünn-
schliffe der Geologischen Landesaufnahme der Vereinigten
Staaten von neuem geprüft.
Die CALKiNs'schen Untersuchungen haben zu folgenden vier
Ergebnissen geführt:
1. Er findet bei 300 ein bis acht Jahre alten im Deckglas
unbeschädigten Schliffen nur dreimal n-Kanadabalsam
etwas größer als ai-Quarz. Der Überschuß wird auf 0,001
geschätzt.
2. Bei abgesprungenem Deckglas scheint n-Kanadabalsam
häufiger größer als uu-Ouarz gefunden worden zu sein.
3. Wo n tu, war der Balsam deutlich gelb gefärbt.
4. n-Kanadabalsam wird im Minimum zwischen ß und y Alhit
liegend gefunden und zu 1,535 + 0,002 angegeben.
Die quantitativen Angaben wurden von ScHALLER durch
Messungen auf dem Totalreflektometer bestätig!. Er fand bei
Kanadabalsam
ohne Erhitzung
zu wenig erhitzt
normal erhitzt
zu stark erhitzt
1,524
1,538
1,538
1,540
1,539
1,539
1.542 1,541
1,539
1,536
1,543 1,540
und setzt den Mittelwert auf 1,539 fest, (CALKiNS sagt ungefähr
1,54), während die Grenzen in Übereinstimmung mit ÜALKiNS
bei 1,535 und 1,545 liegen sollen.
5. ScHALLER fügt noch hinzu, daß der Brechungsexponent
mit dem Alter der Schliffe steige und nach und nach den
höchsten Wert 1,545 erreiche, namentlich wenn der Balsam
der Luft zugänglich sei.
U (31. Dez. 1909), Nr. 783. Eine Abschrift dieses mir nicht,
zugänglichen Aufsatzes verdanke ich der Freundlichkeit des Herrn ScHALLER.
Ü /. Fw. gfc., 1910, S. 390—391.
E. A. Wülfing :
der aber etwas verschieden ist je nach dem Grade der Aus-
kochung, der der Balsam unterworfen wurde. Er sinkt fast bis
auf den Wert von tu des Nephelins (1,542) und steigt bis bei-
nahe etwa 1,550 und erlaubt damit eine sichere Unterscheidung
der Alkalifeldspate, des Albits und des Oligoklasalbits einerseits
vom Andesin und den noch Ca-reicheren Feldspaten anderer-
seits." Schließlich wurde vor kurzem von F. C. CALKiNsU im
Verein mit W. T. ScHALLER 3) der Kanadabalsam der Dünn-
schliffe der Geologischen Landesaufnahme der Vereinigten
Staaten von neuem geprüft.
Die CALKiNs'schen Untersuchungen haben zu folgenden vier
Ergebnissen geführt:
1. Er findet bei 300 ein bis acht Jahre alten im Deckglas
unbeschädigten Schliffen nur dreimal n-Kanadabalsam
etwas größer als ai-Quarz. Der Überschuß wird auf 0,001
geschätzt.
2. Bei abgesprungenem Deckglas scheint n-Kanadabalsam
häufiger größer als uu-Ouarz gefunden worden zu sein.
3. Wo n tu, war der Balsam deutlich gelb gefärbt.
4. n-Kanadabalsam wird im Minimum zwischen ß und y Alhit
liegend gefunden und zu 1,535 + 0,002 angegeben.
Die quantitativen Angaben wurden von ScHALLER durch
Messungen auf dem Totalreflektometer bestätig!. Er fand bei
Kanadabalsam
ohne Erhitzung
zu wenig erhitzt
normal erhitzt
zu stark erhitzt
1,524
1,538
1,538
1,540
1,539
1,539
1.542 1,541
1,539
1,536
1,543 1,540
und setzt den Mittelwert auf 1,539 fest, (CALKiNS sagt ungefähr
1,54), während die Grenzen in Übereinstimmung mit ÜALKiNS
bei 1,535 und 1,545 liegen sollen.
5. ScHALLER fügt noch hinzu, daß der Brechungsexponent
mit dem Alter der Schliffe steige und nach und nach den
höchsten Wert 1,545 erreiche, namentlich wenn der Balsam
der Luft zugänglich sei.
U (31. Dez. 1909), Nr. 783. Eine Abschrift dieses mir nicht,
zugänglichen Aufsatzes verdanke ich der Freundlichkeit des Herrn ScHALLER.
Ü /. Fw. gfc., 1910, S. 390—391.