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Koenigsberger, Johann; Kutschewski, Josef; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 8. Abhandlung): Über das Verhalten der Heliumkanalstrahlen verglichen mit dem der Alpha-Strahlen und dem des Heliumatoms und über die Affinität der Atome zum Elektron — Heidelberg, 1911

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37064#0008
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8

J. Koenigsberger und J. Kutschewski:

— 65 — Vp = 70, Vd = 68 — Vp — (77, Vd = 70. Die zwei letzten
weniger gut stimmenden Zahlen sind hei besonders hohem
Druck im Beobachtungsraum, also für die Schärte ungünstigeren
Bcdingongen aufgenommen.
Ebensowenig war eine Geschwindigkeitsabnahme
(mit einer Fehlergrenze von + 8 Proz.) im Beobachtungsraum
zu bemerken, wenn der Druck zu na hm. Die Zahl, die wir
erhalten, ist das Verhältnis der Feldintegralc des ersten Magneten
zu dem des zweiten Magneten. Dies muß sich konstant ergeben,
wenn die Geschwindigkeit in beiden Magnetfeldern dm gleiche ist
und muß also vom Druck p'' im Beobachtungsraum zwischen beiden
Magneten unabhängig sein. Wir finden, wenn ps = 4-10^ mm
ist. für die Feldintegralc z. B. 0.836 und 0,85, für pjg = 4.10^^,
wobei die Intensität des Heliumkanalstrahls auf weniger als
die Hälfte geschwächt ist, 0,822 und 0,822, also innerhalb der
Fehlergrenzen von + 2 Proz. dieselben Werte. Bei diesen Ver-
suchen fällt ganz heraus, ob die ursprüngliche Geschwindigkeit
im Entladungsraum während oder zwischen den Versuchen sich
ändert. — Die Zahl der Heliumkanalstrahlteile nimmt im Be-
obachtungsraum mit dem Druck ah. Das steht im Gegensatz
zu dem Verhalten der a-Strahlen, deren Geschwindigkeit
auf ihrem Weg in Luft ständig abnimmt, bis sie völlig absor-
biert sind, während ihre Zahl konstant bleibt.


Fig. 1.
1,5-10 "3 mm

E

i) =4-10 ^ mm.
* B
Weglänge zwischen 1. und *2. Magnet 16 cm.
Die Dispersion für den assoziierten Anteil wurde aus andern Gründen klein gewählt.
Man sieht deutlich das dissoziierte HeliumatornM)
Anm. hei der Korrektur. Die Reproduktion gibt leider weder von der Schärfe
noch von den Inkusitätsverhältnissen ein richtiges Bild. Doch war mit Rück-
sicht auf die Kosten ein anderes Verfahren nicht möglich.
 
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