12 (A. 12) F. HiMSTEDT; Abs. elektroopt.Verzögerungu. Beschleunigung. 11.
aber immerhin vielleicht doch in einer gegenüber der Wirkung
der Elektrostriktion nicht ganz zu vernachlässigender Größe vor-
handen sein kann.
Hieraus würde sich vielleicht erklären lassen, daß ich bei
den Messungen an Hexan^ für die Größe der Elektrostriktion
Werte gefunden habe, die nur etwa 2/3 bis 3/4 des berechneten
Wertes ausmachten.
Jedenfalls lassen die Versuche, glaube ich, klar erkennen,
daß eine Entscheidung über die Größe des Verhältnisses der abso-
luten Verzögerung und Beschleunigung bei der elektrischen Dop-
pelbrechung nur durch Versuche mit sehr gut isolierenden Flüssig-
keiten sich wird herbeiführen lassen, bei denen der Einfluß der
erwähnten unkontrollierbaren Wärmewirkung auf ein Minimum
herabgesetzt ist. Weiter wird eine Entscheidung der Frage nur
dann möglich sein, wenn es gelingt, die Größe der Elektrostriktion
durch besondere Versuche quantitativ zu bestimmen.
Ich habe solche Messungen schon im Jahre 1915 begonnen,
habe sie aber infolge von Material- und Apparatemangel beiseite
stellen müssen und habe deshalb geglaubt, vorläufig wenigstens
die vorstehenden Beobachtungen bekannt geben zu sollen.
Der Freiburger Wissensch. Gesellschaft habe ich zu danken
iur die Bewilligung der AJittel zur Beschaffung der großen Kon-
densatormaschine.
Freiburgi. B., Juni 1918.
i ]. r. pag. 22.
aber immerhin vielleicht doch in einer gegenüber der Wirkung
der Elektrostriktion nicht ganz zu vernachlässigender Größe vor-
handen sein kann.
Hieraus würde sich vielleicht erklären lassen, daß ich bei
den Messungen an Hexan^ für die Größe der Elektrostriktion
Werte gefunden habe, die nur etwa 2/3 bis 3/4 des berechneten
Wertes ausmachten.
Jedenfalls lassen die Versuche, glaube ich, klar erkennen,
daß eine Entscheidung über die Größe des Verhältnisses der abso-
luten Verzögerung und Beschleunigung bei der elektrischen Dop-
pelbrechung nur durch Versuche mit sehr gut isolierenden Flüssig-
keiten sich wird herbeiführen lassen, bei denen der Einfluß der
erwähnten unkontrollierbaren Wärmewirkung auf ein Minimum
herabgesetzt ist. Weiter wird eine Entscheidung der Frage nur
dann möglich sein, wenn es gelingt, die Größe der Elektrostriktion
durch besondere Versuche quantitativ zu bestimmen.
Ich habe solche Messungen schon im Jahre 1915 begonnen,
habe sie aber infolge von Material- und Apparatemangel beiseite
stellen müssen und habe deshalb geglaubt, vorläufig wenigstens
die vorstehenden Beobachtungen bekannt geben zu sollen.
Der Freiburger Wissensch. Gesellschaft habe ich zu danken
iur die Bewilligung der AJittel zur Beschaffung der großen Kon-
densatormaschine.
Freiburgi. B., Juni 1918.
i ]. r. pag. 22.