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Liebmann, Heinrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1920, 15. Abhandlung): Katoptrische Abbildung, insbesondere Bildebnung — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.36523#0021
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Katoptrische Abbildung, insbesondere Bildebnung. (A. 15) 21

sie schließt also, in Richtung wachsender Werte von r durchlaufen,
den Winkel —2% mit der ^r-Achse ein, und mit TPg den Winkel
/yr \ yr r
^^W = ^ - y + ^ - F j -^To = y -To - y -
3. Die Werte von ipo, die für die Praxis in Betracht kommen,
dürften wohl 15° kaum erreichen, und, um ein einfaches Beispiel
in der Nähe dieser Grenze zu nennen, wollen wir

tangipo = 0,25 ,
also ^ = 14° 2', 17
annehmen. Die Entfernung des Spiegelpunkts 5* vom Stützpunkt
?2i wird dann nach (26) für r = 0 das 1,2 fache des Krümmungs-
radius pi, und der Winkel zwischen und ist anfangs
2% = 28° 4',33; es kann also ein beträchtlicher Teil des Spektrums
aufgefangen werden, ohne daß die photographische Platte in das
Feld der aus der Prismenanordnung austretenden Parallelstrahlen-
büschel hineinragt und sie abfängt. Die Platte schließt mit den
reflektierten Hauptstrahlen einen Winkel von etwa 75° ein, steht
also ziemlich steil gegen ihre Richtung.
Bei der wirklichen Ausführung hätte man zu beachten, daß
die Stützkurve nicht genau die berechnete Gestalt hat. Alan wird
also, worauf schon in §1,1 hingedeutet ist, sich so behelfen, daß
man die Dimensionen so wählt, daß pi (23) für r = 0, = gleich
dem Krümmungsradius der Stützkurve des zur mittleren Farbe
des aufzunehmenden Spektralausschnitts ist. Den Spiegel selber
gestaltet man nach (26) und erreicht so, daß die Bildkurve an
der mittleren Stelle einen Wendepunkt hat, kann aber auch, in-
dem man von (26) nur die niedrigsten Glieder der Reihenentwick-
lung nach Potenzen von r verwendet, die höheren (von an)
noch besser anpassen.
§ 5. Die Orthogonalitätsbedingung.
1. Wir gehen zu dem für die Praxis, wenigstens für den
Spektrographen nicht so wichtigen Fall über, bei dem eine P^-
Kurve abgebildet und noch verlangt wird, daß die Hauptstrahlen
Bi 5* auf der P^-Kurve senkrecht stehen. Gerade hier ergehen sich
 
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