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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1920, 6. Abhandlung): Über die Emanationsentnahme aus Flüssigkeiten — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.36514#0014
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14 (A.6)

A. BECKER:

b) Zeitlicher Verlauf des Vorgangs.

Wird die Abklingung der Emanation im Volumen berück-
sichtigt, so gilt bei feinster Unterteilung der Flüssigkeit für die
Gaskonzentration die erweiterte Differentialgleichung

9)

de
cU

= 7o



in welcher 1F^ die in der Zeiteinheit cingeführte Flüssigkeitsmenge
bezeichnet. Die Lösung ist

10) e = e, - -m
wenn wieder allgemein angenommen ist, daß die Raumkonzentra-
tion anfänglich den beliebigen Wert Sp besitze.
Die Konzentration nähert sich mit wachsender Zeit einem
stationären Grenzwerte

' a l + ;.Lo/atFi '
der den Wert /p/a günstigenfalls nahe erreicht, aber nie über-
schreitet. Die für das genäherte Erreichen des Grenzwerts erfor-
derliche Zeit hängt außer von ^ insbesondere von ulFJLQ ab; sie
kann also durch wachsendes FF^ abgekürzt werden.
Für Eo = 0 wird die Konzentration der abfließenden Flüssigkeit

10a)

y -

7o
1 + zLo/ctlUi


sie hat den gleichen zeitlichen Gang wie e und erreicht mit wach-
sender Zeit den Grenzwert ^ ^ - a.
Die von der Flüssigkeit in der Zeit ^ fortgeführte Emanations-
menge ist

10 b) -

^y.
1 + ^Lo/aFFi

1
^ + aFFi/Lp


Für große Zeiten, d. h. nach Erreichen des stationären Zustands,
ist ihr Zuwachs in der Zeiteinheit naturgemäß konstant.
 
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