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Buddenbrock, Wolfgang von; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 28. Abhandlung): Untersuchungen über die Schwimmbewegungen und die Statocysten der Gattung Pecten — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37467#0014
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Dr. W. v. Buddenbrook :

Funktion der Statocysten.

Eine gesonderte Besprechung der verschiedenen Stellungen
erscheint überflüssig, nur die Lagen A und E und die von
ihnen ausgelösten Bewegungen erfordern noch eine eingehende
Erörterung.


Figur 7. Schema zur Veranschaulichung der Bewegung eines an einem
Faden aufgehängten Pecten von den zwei zur Schwerkraft symmetrischen
Lagen A und E aus.
A und E sind doch, rein morphologisch betrachtet, Sym-
metrielagen zur Schwerkraft. Daß die Fec7e% pleurothetisch
sind, ist hierbei ganz gleichgültig. Es liegt also hier das
völlig paradoxe Verhalten vor, daß ewe .sw
7%eDdscAe Lu7/e eD?e usywmeDvsc/m Berce^M^Zf/ Wie ist
dies aber möglich? Wäre die Muschel tatsächlich innerlich
völlig symmetrisch, so wäre ein solches Verhalten schlechthin
unerklärlich. Es muß also doch irgendetwas in der Muschel
asymmetrisch sein, und offenbar werden wir nicht fehl gehen,
wenn wir hierbei zunächst an diejenigen Organe denken, welche
die Bewegung regeln.
Wir gelangen also lediglich durch das Studium der
Schwimmbewegungen zu dem Schluß, daß die jPec7e7z asym-
metrische Bewegungszentren haben müssen, und wenn nun der
histologische Befund tatsächlich eine auffällige Asymmetrie der
Statocysten ergibt, so ist, scheint mir, hiermit der indirekte
Beweis geliefert, daß dze B7u7ocys7e7z des Pecfe% fuhsüc/dmh uüs
6Vezc/^e?ezc7?7so7*^a%e fungieren. Daß wir hier auf dem richtigen
Wege sind, wird sich gleich noch klarer zeigen, wynn wir uns
 
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