Metadaten

Hamburger, Clara; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 4. Abhandlung): Studien über Euglena Ehrenbergii, insbesondere über die Körperhülle — Heidelberg, 1911

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37460#0012
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Clara Hamburger:

von mir untersuchten Arien in offner Verbindung mit dem
sich anschließenden, blasenförmig erweiterten Reservoir steht
(Fig. 1). Die Übergangsstelle von Trichter und Reservoir wird
dorsal von dem gewölbten Augenfleck umfaßt (Fig. 1 u. 2A), der
bei A. etwa die auf Fig. 5 dargestellte Form hat.
Bis zu dieser Übergangsstelle erstreckt sich die äußere Körper-
haut (Pelticula), welche die Wand des Trichters, nicht aber die
des Reservoirs auskleidet (s. Fig. 1).
Das vordere oder orale Ende des Trichters pah ich am
lebenden Tier von einem dunkleren Ring umzogen und auf
Schnitten stets zwei entsprechende Durchschnitte durch dichteres,
stärker färbbares Plasma (Fig. IS) an dieser Stelle.
Dieser dichtere Plasmaring scheint beim Öffnen und Schließen
des Trichters, das man am lebenden Tier deutlich verfolgen kann,
wie ein Sphincter zu wirken. STEUER und WÄGER erwähnen
hiervon nichts. Auch ich konnte den Ring nur bei Ad AVme.72-
auftinden, vermute aber, daß er auch den anderen Formen
zu kommt. Die Geißel, welche bei Ahu/Anu AA7*e'u5e7"p<ü sehr kurz
ist, durchzieht den Trichter als gleichmäßig dicker Faden, der
sich beim Übergang in das Reservoir in zwei Aste spaltet,
welche — sich kreuzend — das Reservoir durchlaufen und an
seiner hinteren Wand sehr nahe beieinander in einem deutlich
umschriebenen halbkreisförmigen, stark färbbaren Plasmabezirk
(Fig. 1.P) befestigt sind, in den ihre Enden sich zuweilen ver-
folgen lassen.
WÄGER bildet nur auf zwei seiner Figuren etwas Ähnliches
ab; auf den meisten seiner Bilder liegen die Geißelwurzeln ent-
fernter von einander; das Plasma ist an diesen Stellen nicht be-
sonders differenziert, was mit meinen Erfahrungen an Ab prunu-
ARn übereintstinunt. Die Verhältnisse bei Ade Rep Au — nach
STEUER — scheinen sich denen von Ad AJAren&e^pA zu nähern,
nur springt hier die dichtere Ptasmamasse in das Lumen des
Reservoirs vor.
Die Gattung AWRepAu hat im Gegensatz zu AApA7M zwei
Geißeln mit je einer Wurzel; man könnte sich daher vorstellen,
daß AAr/Au/a schon einen Übergang zu zweigeißeligen Formen dar-
stellt, die durch weitere Spaltung der zwciwurzeligen Geißel ent-
standen sind.
Die beiden Geißelwurzeln von AApAjm AAAw^pA' und
p7'U77?huA unterscheiden sich, ebenso wie bei AAp?e7M rA'AAA'
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften