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Hamburger, Clara; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 4. Abhandlung): Studien über Euglena Ehrenbergii, insbesondere über die Körperhülle — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37460#0015
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Studien über Eugtena Ehrenbergii.

Bau, sowie die von BüTSCHLi (06) beschriebene spiralige Art
der Ouelluug der inneren Schichten war an den großen Körnern
deutlich erkennbar (Fig. 3).
An den kleinen scheibenförmigen Chromatophoren ließ sich
ein Pyrenoid bisher nicht mit Sicherheit feststelien. Ich konnte
an mit Jodalkohol konservierten und mit Säurefuchsin gefärbten,
isolierten Chromatophoren einen der Oberfläche der Chrom-
atophoren anliegenden Körper sichtbar machen, der sich mit
Säurefuchsin rot färbt (Fig. tlb. P.) und im Leben stark licht-
brechend erschien (Fig. 11a. P.); trotz seiner eigentümlichen
Lage möchte ich ihn für ein Pyrenoid hallen.
Von den äußerst charakteristisch gestalteten lappenförmigen
Chromatophoren der VvayLym yranWufa, deren Gestalt durch die
Untersuchungen von ScHMiTZ (84) bekannt ist, möchte ich nur
erwähnen, daß die beiden Pyrenoide nach Färbung mit saurem
DELAFiELD'schem Haematoxylin (kons. Jodalkohol) sehr schön
leuchtend hellblau gefärbt erscheinen.
Die Haut der Euglenen hat KLEES vergleichend untersucht.
Ich habe hauptsächlich das Integument der .E?nyA)?n
zur Untersuchung verwendet, und werde das bei dieser Art ge-
fundene daher zunächst schildern. Die 1 laut, oder besser gesagt
Pellicula, der Ab LJUrA läßt sich durch Zerdrücken lebender
Exemplare unter dem Deckglase sehr leicht von dem Plasma-
körper trennen, welcher dabei herausfließt, so daß die glashelle
Hülle zurückbleibt. Sie zeigt eine schon, im Leben, sehr deut-
liche schraubige Längsstreifung; an konservierten Individuen
lassen sich die Streifen noch deutlicher hervorheben, da. sie
von Haematoxylin, Ilaemalaun, Dahlia, Gentiana violett, Orcein etc.
sehr stark tingiert werden, während die sie trennenden Zwiscbcn-
streifen sich gar nicht oder nur ganz schwach färben.
Die Gestalt der LJ. LJArA ist im ausgestreckten Zustande
schmal, flach bandartig (zuweilen auch tordiert). Die Spiralstreifen
(s. Fig. 7 S.), weiche sich an dem hinteren Körperpole in einem
Punkt vereinigen (Fig. 6), umziehen den Körper in steilen Win-
dungen und senken sich vorn, wie erwähnt, in den Trichter
hinein, um ebenso wie die Pellicula überhaupt am Übergang
des Trichters in das Reservoir zu enden (Fig. Ix). Kontraktionen
der Euglene rufen stets eine schraubige Drehung des Körpers
hervor, dessen Gestalt nun etwa blattförmig ist. Die Abbildungen
von STEIN (78) 111, Taf. 21, Fig. 14—16, geben die am häufigsten
 
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