4 (B. 4) Adolf Wurm: Das Rhinoceros der Sande von Mauer bei Heidelberg.
für Rhinoceros etruscus charakteristisch ist. Das reiche Material
an Nasalia, das mir vorlag, lieferte interessante Beiträge zu der
Frage der Verknöcherung der Nasenscheidewand. Darauf kann
jedoch hier nicht eingegangen werden.
Ich legte den Hauptwert darauf, möglichst genau die Va-
riationsbreite von Rhinoceros etruscus festzustellen. Dazu hot
das Zahnmaterial von Mauer gute Gelegenheit. Die Kenntnis
der Variationsbreite ist in zweierlei Hinsicht wichtig: einmal für
die Umgrenzung der Art, dann auch in phylogenetischer Beziehung.
Weitaus die Mehrzahl der in Mauer gefundenen Zähne deckt
sich vollständig mit dem Typus etruscus. Daneben treten in
der Minderzahl Formen auf, die zwar in der Gesamtmorphologie
der Zähne dem Etruscus-Typus noch ziemlich nahe stehen, aber
doch schon unverkennbare Merkmale fortschreitender Entwick-
lung in der Richtung des Mercki-Typus sich erworben haben. In
Mauer bahnte sich jedenfalls bereits der Übergang von Rhino-
ceros etruscus in mercki an. So sind also diese Feststellungen
ein weiterer Beitrag zu. der ja bereits vielfach vertretenen An-
schauung, daß Rhinoceros mercki der direkte Nachkomme von
etruscus ist.
Auffallend ist, daß in Mauer die große Merckiform der Mos-
bacher Sande fehlt. Wenigstens hat sich bis jetzt noch keine
Spur von ihr feststellen lassen. Das Pdrinoceros etruscus von
Mauer ist aber, wie genaue Vergleiche ergehen haben, vollkommen
identisch mit dem Rhinoceros etruscus von Mosbach. Bei der
Nähe der beiden Fundorte wird es sich wohl um die gleiche
Rasse handeln. Das ist ein Beweis für die vom Verfasser schon
früher vertretene Anschauung, daß die Ablagerungen von Mauer
wenigstens mit einem Teil der Mosbacher Sande sicher äqui-
valent sind.
C. F. Wintersc-he BucMrnckerei.
für Rhinoceros etruscus charakteristisch ist. Das reiche Material
an Nasalia, das mir vorlag, lieferte interessante Beiträge zu der
Frage der Verknöcherung der Nasenscheidewand. Darauf kann
jedoch hier nicht eingegangen werden.
Ich legte den Hauptwert darauf, möglichst genau die Va-
riationsbreite von Rhinoceros etruscus festzustellen. Dazu hot
das Zahnmaterial von Mauer gute Gelegenheit. Die Kenntnis
der Variationsbreite ist in zweierlei Hinsicht wichtig: einmal für
die Umgrenzung der Art, dann auch in phylogenetischer Beziehung.
Weitaus die Mehrzahl der in Mauer gefundenen Zähne deckt
sich vollständig mit dem Typus etruscus. Daneben treten in
der Minderzahl Formen auf, die zwar in der Gesamtmorphologie
der Zähne dem Etruscus-Typus noch ziemlich nahe stehen, aber
doch schon unverkennbare Merkmale fortschreitender Entwick-
lung in der Richtung des Mercki-Typus sich erworben haben. In
Mauer bahnte sich jedenfalls bereits der Übergang von Rhino-
ceros etruscus in mercki an. So sind also diese Feststellungen
ein weiterer Beitrag zu. der ja bereits vielfach vertretenen An-
schauung, daß Rhinoceros mercki der direkte Nachkomme von
etruscus ist.
Auffallend ist, daß in Mauer die große Merckiform der Mos-
bacher Sande fehlt. Wenigstens hat sich bis jetzt noch keine
Spur von ihr feststellen lassen. Das Pdrinoceros etruscus von
Mauer ist aber, wie genaue Vergleiche ergehen haben, vollkommen
identisch mit dem Rhinoceros etruscus von Mosbach. Bei der
Nähe der beiden Fundorte wird es sich wohl um die gleiche
Rasse handeln. Das ist ein Beweis für die vom Verfasser schon
früher vertretene Anschauung, daß die Ablagerungen von Mauer
wenigstens mit einem Teil der Mosbacher Sande sicher äqui-
valent sind.
C. F. Wintersc-he BucMrnckerei.