Über die Rolle des Eisens in der Atmung des Seeigeleis, (B. 4) 5
Salzlösung und 14 ccm Gasraum, so ist in der Salzlösung nach
eingetretenem Gleichgewicht i/yinal 0,7 = 0,lmal soviel COg, als
im Gasraum.)
ICann man nun auch die COg-Abgabe durch Vergleich der
in Nr. 1 und Nr. 2 auftretenden Druckänderungen sehr einfach
messen, so ist die COg-Produktion auf diese Weise nicht zu er-
mitteln, vor allem, weil man nicht weiß, wieviel von der an den
Gasraum abgegebenen COg präformierte COg ist. Um diese Un-
sicherheit auszuschalten, kippt man nach Beendigung des Ver-
suchs und nachdem man die Druckänderung in Nr. 1 abgelesen
hat, die Phosphorsäure aus dem Anhang a des Gläschens Nr. 2
in c um. Es stellt sich bald ein konstanter Druck ein, der abge-
lesen wird. Nehmen wir an, wir hätten
in Nr. 1 abgelesen — 20 mm
in Nr. 2 ,, — 2 mm
in Nr. 3 ,, 3 mm,
und die Gasräume wären gleich, so wäre COg neugebildet entspre-
chend dem Druck
(20 -— 2) minus 3.
Dazu komrnt eine kleine Korrektion wegen der in der Salz-
lösung gelösten COg.
Die Methode läuft also hinaus auf 3 Druckablesungen. Vor-
aussetzung ist, daß kein anderes, durch KOH absorbierbares Gas
entsteht. Man könnte hier an H^S als Fehlerc{uelle denken, ein
Gas, das nach der Strukturzerstörung in der Eisubstanz vorhanden
ist. Die Mengen an H^S jedoch sind so gering, daß sie keinen Fehler
verursachen. Man kann das erstens so nachweisen, daß man in
den Einsatz b eines Gläschens saure CuSO^-Lösung bringt, die
den HgS absorbiert; zweitens so, daß man die Methode durch die
Barytmethode mit vorgeschalteter GuSO^-Lösung kontrolliert; man
findet dann, daß Druckmethode und Barytmethode übereinstim-
mende Besultate geben.
Die Druckmethode ist in dem unten mitgeteilten Beispiel
zur Entscheidung der Frage benutzt, ob sich mehr COg bildet
bei Gegenwart von Fe. 4 Gläschen von der in Figur 1 wieder-
gegebenen Form wurden folgendermaßen beschickt:
Kohiensäure in einer 3,5%igen NaCi-Lösung ist um ca. 12% kieiner als in
Wasser, unter sonst gleichen Bedingungen.
Salzlösung und 14 ccm Gasraum, so ist in der Salzlösung nach
eingetretenem Gleichgewicht i/yinal 0,7 = 0,lmal soviel COg, als
im Gasraum.)
ICann man nun auch die COg-Abgabe durch Vergleich der
in Nr. 1 und Nr. 2 auftretenden Druckänderungen sehr einfach
messen, so ist die COg-Produktion auf diese Weise nicht zu er-
mitteln, vor allem, weil man nicht weiß, wieviel von der an den
Gasraum abgegebenen COg präformierte COg ist. Um diese Un-
sicherheit auszuschalten, kippt man nach Beendigung des Ver-
suchs und nachdem man die Druckänderung in Nr. 1 abgelesen
hat, die Phosphorsäure aus dem Anhang a des Gläschens Nr. 2
in c um. Es stellt sich bald ein konstanter Druck ein, der abge-
lesen wird. Nehmen wir an, wir hätten
in Nr. 1 abgelesen — 20 mm
in Nr. 2 ,, — 2 mm
in Nr. 3 ,, 3 mm,
und die Gasräume wären gleich, so wäre COg neugebildet entspre-
chend dem Druck
(20 -— 2) minus 3.
Dazu komrnt eine kleine Korrektion wegen der in der Salz-
lösung gelösten COg.
Die Methode läuft also hinaus auf 3 Druckablesungen. Vor-
aussetzung ist, daß kein anderes, durch KOH absorbierbares Gas
entsteht. Man könnte hier an H^S als Fehlerc{uelle denken, ein
Gas, das nach der Strukturzerstörung in der Eisubstanz vorhanden
ist. Die Mengen an H^S jedoch sind so gering, daß sie keinen Fehler
verursachen. Man kann das erstens so nachweisen, daß man in
den Einsatz b eines Gläschens saure CuSO^-Lösung bringt, die
den HgS absorbiert; zweitens so, daß man die Methode durch die
Barytmethode mit vorgeschalteter GuSO^-Lösung kontrolliert; man
findet dann, daß Druckmethode und Barytmethode übereinstim-
mende Besultate geben.
Die Druckmethode ist in dem unten mitgeteilten Beispiel
zur Entscheidung der Frage benutzt, ob sich mehr COg bildet
bei Gegenwart von Fe. 4 Gläschen von der in Figur 1 wieder-
gegebenen Form wurden folgendermaßen beschickt:
Kohiensäure in einer 3,5%igen NaCi-Lösung ist um ca. 12% kieiner als in
Wasser, unter sonst gleichen Bedingungen.