8 (B. 6)
Adolf G-erwerzhagen:
Nur das Pedalganglion wird in der erwähnten Weise direkt
von der Aorta mit Blut versorgt. Die anderen Ganglien entbehren
einer entsprechenden Verbindung mit der Aorta.
Für die Pedalarterie, deren Verlauf durch LEUCKART [1853]
völlig klargestellt schien, gibt REUPSCH (1912) an, daß sie sich in
der Flosse in zwei Gefäße spalte, die parallel mit dem vorderen
und hinteren Rand der Bauchflosse verlaufen und in der Mitte
der ventralen Circumferenz der Bauchflosse ineinander übergehen
und so eine die ganze Bauchflosse umziehende Schlinge bilden.
Tatsächlich beschränkt die Arterie sich aber darauf, von der Mitte
des Flossenansatzes aus, ein Stück weit in diese einzudringen, um
in der von LEucKART angegebenen Weise mit einem offenen
Trichter zu enden. Was REUPsen injizierte, ist das netzartig
verästelte Lakunensystem der Flosse, das sich allerdings ohne
weiteres an den Trichter anschließt [Fig. 2; Lac.].
Fig. 3. Schwanz von Pterotrachea coronata. Von der Seite. Art. caud. —
Caudalarterie, Hz. fl. = Horizontalflosse, Musk. caud. = Caudalmuskel-
bänder, Schw.fd. — Schwanzfaden.
Von der Arteria pedalis entspringt die den Schwanz versor-
gende Caudalarterie [Fig. 1 u. 2: Art. caud.]. Wie die distale
Hälfte der Pedalarterie, so liegt auch dieses Gefäß zunächst außer-
halb der Leibeshöhle frei in der Gallerte. Beide sind so gegen Druck
und Zerrung hinreichend geschützt, denen sie bei den Ruder-
bewegungen der Flosse im anderen Falle leicht ausgesetzt wären.
Mechanisch bedingt scheint es auch zu sein, daß sich die
Caudalarterie von der Pedalarterie abspaltet, kurz bevor letztere
in die Flosse eintritt. So kann das Blut, wenn ihm bei den schnellen
und weitausladenden Bewegungen der Flosse das Eindringen in
diese erschwert wird, ohne weiteres an der Flosse vorbei nach
hinten abfließen. Die Caudalarterie zieht rechts am Nucleus
Adolf G-erwerzhagen:
Nur das Pedalganglion wird in der erwähnten Weise direkt
von der Aorta mit Blut versorgt. Die anderen Ganglien entbehren
einer entsprechenden Verbindung mit der Aorta.
Für die Pedalarterie, deren Verlauf durch LEUCKART [1853]
völlig klargestellt schien, gibt REUPSCH (1912) an, daß sie sich in
der Flosse in zwei Gefäße spalte, die parallel mit dem vorderen
und hinteren Rand der Bauchflosse verlaufen und in der Mitte
der ventralen Circumferenz der Bauchflosse ineinander übergehen
und so eine die ganze Bauchflosse umziehende Schlinge bilden.
Tatsächlich beschränkt die Arterie sich aber darauf, von der Mitte
des Flossenansatzes aus, ein Stück weit in diese einzudringen, um
in der von LEucKART angegebenen Weise mit einem offenen
Trichter zu enden. Was REUPsen injizierte, ist das netzartig
verästelte Lakunensystem der Flosse, das sich allerdings ohne
weiteres an den Trichter anschließt [Fig. 2; Lac.].
Fig. 3. Schwanz von Pterotrachea coronata. Von der Seite. Art. caud. —
Caudalarterie, Hz. fl. = Horizontalflosse, Musk. caud. = Caudalmuskel-
bänder, Schw.fd. — Schwanzfaden.
Von der Arteria pedalis entspringt die den Schwanz versor-
gende Caudalarterie [Fig. 1 u. 2: Art. caud.]. Wie die distale
Hälfte der Pedalarterie, so liegt auch dieses Gefäß zunächst außer-
halb der Leibeshöhle frei in der Gallerte. Beide sind so gegen Druck
und Zerrung hinreichend geschützt, denen sie bei den Ruder-
bewegungen der Flosse im anderen Falle leicht ausgesetzt wären.
Mechanisch bedingt scheint es auch zu sein, daß sich die
Caudalarterie von der Pedalarterie abspaltet, kurz bevor letztere
in die Flosse eintritt. So kann das Blut, wenn ihm bei den schnellen
und weitausladenden Bewegungen der Flosse das Eindringen in
diese erschwert wird, ohne weiteres an der Flosse vorbei nach
hinten abfließen. Die Caudalarterie zieht rechts am Nucleus