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Gerwerzhagen, Adolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1914, 6. Abhandlung): Zur Organisation der Heteropoden: über Gefäßystem, Leibeshöhle und Niere der Pterotracheen — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.34098#0016
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16 (B. 6)

Adolf Gerwerzhagen:

Lumen der Niere durch Kontraktion ihrer muskulösen Wände
verengt wird, und öffnet sich, sobald die Niere sich erweitert. Die
Dilatation geschieht durch Kontraktion von Muskelfasern, die zu-
sammen mit Bindegewebsfäden den Nierensack mit der Wand
des Präatrial-
raums verbin-
den [Fig. 1 u.
6]. Sogar
feste Partikel
können so in
das Lumen der
Niere gelan-
gen, aber nicht
in den Peri-
cardialsinus,
da der Flim-
merbesatz an
der Renoperi-
cardialöff-
nung [Fig. 6]
solchen den
Zutritt ver-


sperrt.
Die Auf-
nahme von
Wasser kann
wohl nur mit
der Exkretion
in Beziehung
gesetzt wer-
den. Das ve-
nöse Blut des
Perinuclear-
sinus umfließt
die zahlrei-
chen blind en-
denden Aus-
stülpungen des Nierenorgans, welche REUPSCH direkt als Harn-
kanälchen bezeichnet [Fig. 1, 6 u. 8, Ha. K.]; dabei werden die
Exkretstoffe von der Niere aufgenommen und auf irgend eine

Fig. 8. Sagittaler Längsschnitt durch den Nucleus von
Pterotrachea mutica. In der Reihenfolge der Schnittserie
zwischen Fig. 6 und 7 zu plazieren. Äuß. Nier. öffn -
Äußere Nierenöffnung, Ren-Peric. öffn = Renopericardial-
öffnung.
 
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