8 (B. 2)
0. Bütschli:
so stülpt er sicli in typischer Weise cin, wozu aber gewöhnlich
nötig ist, daß man den feuchten Körper wiederholt mit heißem
Wasser tränkt. —- Auf diese Weise kann man die EinStüipung des
Entoderms in das Ektoderm instruktiv nachahmen. Das Operieren
ist insofern etwas schwierig, da man den feuchten Körper dem
Gelat.inestreif sehr dicht nähern muß; da nun die Einstülpung
1 1o. it
Fig. I.
1. Modell der Biastuia, bestehend aus einem Papier- oder dünnem
Kartonstreif und dem dünnen Gelatinestreif, deren Enden verklebt sind. —
la. k der feuchte Körper, welcher der Mitte der Innenfläche des Gelatine-
streifs dicht genähert wurde und dessen teiiweise schwache Aufqueliung
hewirkte, was die in derFig. la schematisch wiedergegebeneUmformung des
Modelis hervorrief. —- lb. Weiterer Fortschritt der Aufquellung des Gelatine-
streifs, der sich nun eingestülpt hat, wobei sich der Papierstreif wieder ent-
sprechend zusammenkrümmte und der Durchmesser sich verkleinerte. —
Die Figuren la und 1b geben, abgesehen von Unregeimäßigkeiten, die leicht
auftreten, die an den Modellen beobachteten Umformungsstadien getreu
wieder und Fig. 1 b den höchsten Grad der Einstülpung, der sich bei den Ver-
suchen erreichen ließ. —- Fig. 1 c zeigt ein ähnliches Modell, bei dem die
Länge des Gelatinestreifs nur 1/3 des Kreisumfangs beträgt, und dessen Um-
formung bei völliger Ausebnung des Gelatinestreifs. Unter diesen Bedin-
gungen, die jenen in der Natur im allgemeinen noch näher kommen, bleibt
die Verbreiterung des Durchmessers natürlich geringer; was noch mehr der
Fall ist, wenn nur die mittlere Region des Gelatinestreifs ausgeebnet wird,
was gleichfalls den natürlichen Verhältnissen mehr entspricht.
0. Bütschli:
so stülpt er sicli in typischer Weise cin, wozu aber gewöhnlich
nötig ist, daß man den feuchten Körper wiederholt mit heißem
Wasser tränkt. —- Auf diese Weise kann man die EinStüipung des
Entoderms in das Ektoderm instruktiv nachahmen. Das Operieren
ist insofern etwas schwierig, da man den feuchten Körper dem
Gelat.inestreif sehr dicht nähern muß; da nun die Einstülpung
1 1o. it
Fig. I.
1. Modell der Biastuia, bestehend aus einem Papier- oder dünnem
Kartonstreif und dem dünnen Gelatinestreif, deren Enden verklebt sind. —
la. k der feuchte Körper, welcher der Mitte der Innenfläche des Gelatine-
streifs dicht genähert wurde und dessen teiiweise schwache Aufqueliung
hewirkte, was die in derFig. la schematisch wiedergegebeneUmformung des
Modelis hervorrief. —- lb. Weiterer Fortschritt der Aufquellung des Gelatine-
streifs, der sich nun eingestülpt hat, wobei sich der Papierstreif wieder ent-
sprechend zusammenkrümmte und der Durchmesser sich verkleinerte. —
Die Figuren la und 1b geben, abgesehen von Unregeimäßigkeiten, die leicht
auftreten, die an den Modellen beobachteten Umformungsstadien getreu
wieder und Fig. 1 b den höchsten Grad der Einstülpung, der sich bei den Ver-
suchen erreichen ließ. —- Fig. 1 c zeigt ein ähnliches Modell, bei dem die
Länge des Gelatinestreifs nur 1/3 des Kreisumfangs beträgt, und dessen Um-
formung bei völliger Ausebnung des Gelatinestreifs. Unter diesen Bedin-
gungen, die jenen in der Natur im allgemeinen noch näher kommen, bleibt
die Verbreiterung des Durchmessers natürlich geringer; was noch mehr der
Fall ist, wenn nur die mittlere Region des Gelatinestreifs ausgeebnet wird,
was gleichfalls den natürlichen Verhältnissen mehr entspricht.