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Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 18. Abhandlung): Über das Verhalten der Farnprothallien gegenüber Anilinfarben — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36570#0023
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Über das Verhalten der Farnprothallien gegenüber Anilinfarben. (B. 18) 23

Nachwort des Herausgebers.
Im Nachlaß von GEORG KLEBS fand sich eine große Anzahl
von Manuskripten, die zeigen, in welchem Maße er trotz der
Schwere der Zeiten schöpferisch tätig war, als ihn der Tod vor-
zeitig uns entriß. Vier Arbeiten waren anscheinend der Druck-
reife nahe; sie führen die Titel:
1. Über das Verhalten der Farnprothallien gegenüber Anilin-
farb stoffen;
2. über Periodicität im Längenwachstum der Internodien;
3. Über periodisch wachsende Baumarten;
4. I ber die Bedingungen der Blütenbildung bei Sempervivum.
Von der letztgenannten Arbeit hat KuEBS selbst einen Teil
schon in der Stahlfestschrift veröffentlicht.
Leider ist die Handschrift KLEBs' schwer und vielfach gar
nicht zu entziffern, und so wird es kaum möglich werden, mehr
als die vorliegende Arbeit aus dem Nachlaß herauszugeben. Sie
behandelt die letzten Studien, die KuEBU gemacht hat und fand
sich in drei Entwürfen vor, von denen der dritte durch den hin-
gebenden Eifer von Fräulein Paula Sprüth, die als Assistentin
KLEBS seine Handschrift gut kannte, druckfertig gemacht werden
konnte. Leider freilich nicht die ganze Arbeit. Etwa das letzte
Viertel war nicht zu entziffern und brach mitten im Wort ab;
es mußte deshalb unveröffentlicht bleiben, obwohl anzunehmen
ist, daß es KLEBS selbst das wichtigste war und zugleich den
Ausgangspunkt seiner Arbeit bildete. Dieser Abschnitt handelt
nämlich vom Einfluß der Farbstofflösungen auf die Form der
Prothallien und sollte durch zahlreiche Abbildungen illustriert
werden.
Obwohl demnach nur ein Bruchstück der Arbeit hier vor-
gelegt werden kann, bestand für den Herausgeber keinerlei Zweifel,
daß die im ersten Teil studierten Unterschiede zwischen der Färb-
barkeit der toten und der lebenden Membran ebensowenig
der Wissenschaft verloren gehen durften wie die im zweiten mit-
 
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