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Möllendorff, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 9. Abhandlung): Über Funktionsbeginn und Funktionsbestimmung in den Harnorganen von Kaulquappen — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36561#0013
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Funktionsbeginn in den Harnorganen von Kaulquappen. (B. 9) 13


in der Richtung des Kanälchenverlaufes lassen den ersteren Weg
als wahrscheinlicher vermuten.
Von der Anordnung der Färbung geben Fig. 1 und 2 eine Vor-
stellung, die nach einem Modell angefertigt sind; sie zeigen die
Vomiere einer Kaulquappe von Rana fusca (ca. 16 mm Ges.-Länge,
8 mm Mund-After-Länge) von außen dorsal und innen ventral
aus gesehen. Fig. 1 zeigt die drei Peritonealtrichter, die bei 1
und 11 in sehr kurze, bei III in ein etwas längeres Kanälchen über-
führen. I und 11 münden sehr bald zusammen in ein gemeinsames
Kanälchen, das nach einigen Windungen (1 bis 5) das III. Kanäl-
chen aufnimmt. Von dieser Stelle aus windet sich der einzige Kanal,

Fig. 2. Ventromediale Ansicht des Modelles von Fig. 1.
vornehmlich im dorso-lateralen Bezirk des Organs, noch mehrfach
(Schlinge 6 bis 10), um dann bei 11 in den erheblich dünneren, im
ventro-medialen Gebiete mehrfach gewundenen Endabschnitt über-
zugehen. Aus diesem entwickelt sich der medial nach vorn bis an
den cranialen Pol zurücklaufende Ausführungsgang.
Der Farbstoff liegt in dem ganzen, in der Figur schwarz
granulierten Teil des Kanälchens, hat also die drei kurzen Kanäl-
 
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