Mitteilungen aus der Capuaner Bt'iefsammlung I, II.
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non distribuendis illius redditibus emanassent canonice contulit ac
concessit. nl) Verum quoniam nichil quero sortiri, nisi quod vestre
clemencie gracia michi dignata fuerit concedere vel largiri, super
dato rnichi beneficio vestra poterit dominacio, quicquid vobis pla-
cuerit, statuere vel iubere.
Ad hec supplico sanctitati vestre quatenus hiis, que a dominus
H[ugo] Sancti Eustachii b venerabilis diaconus cardinalis 112) vel lator
presencium vestre duxerit sanctitati intimandum a, excellencia vestra
dignetur intendere, que, etsi aliquod in se gravamen forsan annexum
habeant, fructum tamen uberrimum c ac emolumentum maximum
referunt ac producunt. n 3)
Preterea d clemenciam vestram latere nolo, quod duos inveni in
Terra Laboris, qui ob reverenciam apostolice sedis me affectuosius
receperunt, venerabilem Si. abbatem 114) et nobilem virurn H. d. A. 115)
Abbas hospitalitatem habens me in domo sua benigne recepit, et
sic e in infirmitate mea michi gratanter inpendit auxilium, quod post
Deum et vos, dominum meum, per ipsum videor salutem corporis
assequutus. Alter sic gratanter, sic honorifice me recepit, quod
a) So wohl zu ergänzen; felilt Hs. — b) Eust. Hs. — c) ub(er)imum Hs.
— d) doppelt Hs. — e) sieut Hs.
U1) Vielleicht ist die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, daß dies dieselbe
Kirche S. Maria de Valle war, deren Kumulierung mit dem Erzbistum der Papst
nach dem Briefe Nr. 1 oben Rainald untersagte. Die obige Auslegung der Worte
arche nunc anulis würde clarnit wohl übereinstimmen, und auch daß hier von
einer Verleihung, dort (in Nr. 1) von einem Zurückbehalten der Kirche die Rede
ist, würde kaum einen Widerspruch in sich schließen, denn die Verleihung setzt
ein Zurückbehalten der früher besessenen Kirche für das Erzbistum voraus. Doch
bleibt die Beziehung, die auch für die Datierung von Wichtigkeit sein würde,
natürlich unsicher.
u2) Das ist Hugo, der spätere Papst Gregor IX., Kardinaldiakon von
S. Eustachius Anf. 1199 bis Mai 1206.
113) Bedeutet das, es sei besser über das gravamen der Pfründenkumu-
lation hinwegzusehen, da Rainald der Kirche anderweitig von großem Nutzen
sein könne?
U4) Zu einer etwaigen Identifizierung mit dem von Rainald als Verleumder
beschuldigten Abte S. S. in dem Schreiben M. I. ö. G. XXII, 595 und oben Nr. 2
fehlt'ein bestimmterer Anhaltspunkt.
U5) Vielleicht ist dies der Marschall H. von Aversa, der nach einem andern
Stück der Sammlung f. 126b von Innozenz III. und später von einem andern
Gönner an der Kurie als päpstlicher Anhänger uuf das wärmste empfohlen wird.
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non distribuendis illius redditibus emanassent canonice contulit ac
concessit. nl) Verum quoniam nichil quero sortiri, nisi quod vestre
clemencie gracia michi dignata fuerit concedere vel largiri, super
dato rnichi beneficio vestra poterit dominacio, quicquid vobis pla-
cuerit, statuere vel iubere.
Ad hec supplico sanctitati vestre quatenus hiis, que a dominus
H[ugo] Sancti Eustachii b venerabilis diaconus cardinalis 112) vel lator
presencium vestre duxerit sanctitati intimandum a, excellencia vestra
dignetur intendere, que, etsi aliquod in se gravamen forsan annexum
habeant, fructum tamen uberrimum c ac emolumentum maximum
referunt ac producunt. n 3)
Preterea d clemenciam vestram latere nolo, quod duos inveni in
Terra Laboris, qui ob reverenciam apostolice sedis me affectuosius
receperunt, venerabilem Si. abbatem 114) et nobilem virurn H. d. A. 115)
Abbas hospitalitatem habens me in domo sua benigne recepit, et
sic e in infirmitate mea michi gratanter inpendit auxilium, quod post
Deum et vos, dominum meum, per ipsum videor salutem corporis
assequutus. Alter sic gratanter, sic honorifice me recepit, quod
a) So wohl zu ergänzen; felilt Hs. — b) Eust. Hs. — c) ub(er)imum Hs.
— d) doppelt Hs. — e) sieut Hs.
U1) Vielleicht ist die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, daß dies dieselbe
Kirche S. Maria de Valle war, deren Kumulierung mit dem Erzbistum der Papst
nach dem Briefe Nr. 1 oben Rainald untersagte. Die obige Auslegung der Worte
arche nunc anulis würde clarnit wohl übereinstimmen, und auch daß hier von
einer Verleihung, dort (in Nr. 1) von einem Zurückbehalten der Kirche die Rede
ist, würde kaum einen Widerspruch in sich schließen, denn die Verleihung setzt
ein Zurückbehalten der früher besessenen Kirche für das Erzbistum voraus. Doch
bleibt die Beziehung, die auch für die Datierung von Wichtigkeit sein würde,
natürlich unsicher.
u2) Das ist Hugo, der spätere Papst Gregor IX., Kardinaldiakon von
S. Eustachius Anf. 1199 bis Mai 1206.
113) Bedeutet das, es sei besser über das gravamen der Pfründenkumu-
lation hinwegzusehen, da Rainald der Kirche anderweitig von großem Nutzen
sein könne?
U4) Zu einer etwaigen Identifizierung mit dem von Rainald als Verleumder
beschuldigten Abte S. S. in dem Schreiben M. I. ö. G. XXII, 595 und oben Nr. 2
fehlt'ein bestimmterer Anhaltspunkt.
U5) Vielleicht ist dies der Marschall H. von Aversa, der nach einem andern
Stück der Sammlung f. 126b von Innozenz III. und später von einem andern
Gönner an der Kurie als päpstlicher Anhänger uuf das wärmste empfohlen wird.